Veröffentlicht am 9. März 2021
News Fachkräfte – HEROES – gegen Unterdrückung im Namen der Ehre
Seit 2012 ist das HEROES Projekt in Augsburg angesiedelt und unterstützt männliche Jugendliche mit Migrationshintergrund verschiedene kulturelle Werte miteinander in Einklang zu bringen.
HEROES ist ein Projekt für junge Männer, die sich im Zwiespalt zwischen Ehrkulturen und westlicher Kultur befinden. Im Vordergrund steht ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben für Frauen und Männer zu ermöglichen.
Aus Schweden hat das HEROES Projekt seinen Weg 2007 nach Berlin gefunden. Seitdem konnte HEROES Berlin seine Kompetenzen an mehrere deutsche Städte weitergeben. In Augsburg ist das Projekt bei der BRÜCKE e.V. Augsburg angesiedelt und wird vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, als auch von der Stadt Augsburg selbst, gefördert.
Gemeinsame Entwicklung statt vorgesetzter Sichtweisen
Im Mittelpunkt des Projektes stehen die Jugendlichen. Zentral ist dabei, dass mit den Jugendlichen zusammen unterschiedliche Themen, Meinungen und Sichtweisen diskutiert, reflektiert und schlussendlich auf einen Nenner gebracht werden. Eine Abwertung verschiedener Religionen oder Kulturen steht hierbei außer Frage. Ein grundlegendes Element des Projektes ist deshalb regelmäßiger Kontakt und Austausch nicht nur mit den jungen Männern selbst, sondern auch mit deren Eltern.
Die Jugendlichen können miteinander und mithilfe der Gruppenleiter, Ehrvorstellungen und patriarchalische Denkmuster aufbrechen und zu einer selbstbestimmteren und gleichberechtigteren Lebenseinstellung finden.
HEROES als zweistufiges System: Ausbildung und Peer-Education
Ein ganzes Jahr widmen die HEROES ihrer Ausbildung, bei der sie an regelmäßigen Gruppentreffen teilnehmen und sich dabei mit verschiedenen Themen auseinandersetzen. Damit eine Vertrauensbasis geschaffen werden kann, um vorbehaltlos in der Gruppe und mit den Gruppenleitern über sensible Themen zu sprechen, stellen gemeinsame Aktivitäten und eine wichtige Basis dar. Bei der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Thematiken wird auf unterschiedliche Medien zurückgegriffen. Neben Musik oder Film lernen die Jugendlichen auch theaterpädagogische Übungen kennen, mithilfe derer sie sich noch intensiver mit den Inhalten der Treffen auseinandersetzen können. Sie erlernen verschiedene Argumentationstechniken sowie Präsentationsmethoden.
Nachdem dem erfolgreichen Abschließen der HEROES Ausbildung sind die Absolventen dazu befähigt ihre Erkenntnisse in Workshops an Schulen, Jugendzentren oder anderweitigen Einrichtungen an andere Jugendliche weiterzugeben. Das Schlüsselwort ist hierbei die Peer-Education. Jugendliche lernen von Jugendlichen mit ähnlichem Erfahrungshintergrund. Ausgebildete HEROES nehmen eine Vorbildfunktion ein und fungieren als Multiplikatoren.
Lokal verankert
HEROES agiert auf lokaler Ebene, weshalb der Dialog mit unterschiedlichen NetzwerkpartnerInnen, wie Vereinen und sozial engagierten Personen, aus der Region eine enorm wichtige Rolle einnimmt. Zudem bezieht das Projekt Position zu aktuellen relevanten und kritischen Themen.
Seit 2012 ist das HEROES Projekt in Augsburg angesiedelt und unterstützt männliche Jugendliche mit Migrationshintergrund verschiedene kulturelle Werte miteinander in Einklang zu bringen.
HEROES ist ein Projekt für junge Männer, die sich im Zwiespalt zwischen Ehrkulturen und westlicher Kultur befinden. Im Vordergrund steht ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben für Frauen und Männer zu ermöglichen.
Aus Schweden hat das HEROES Projekt seinen Weg 2007 nach Berlin gefunden. Seitdem konnte HEROES Berlin seine Kompetenzen an mehrere deutsche Städte weitergeben. In Augsburg ist das Projekt bei der BRÜCKE e.V. Augsburg angesiedelt und wird vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, als auch von der Stadt Augsburg selbst, gefördert.
Gemeinsame Entwicklung statt vorgesetzter Sichtweisen
Im Mittelpunkt des Projektes stehen die Jugendlichen. Zentral ist dabei, dass mit den Jugendlichen zusammen unterschiedliche Themen, Meinungen und Sichtweisen diskutiert, reflektiert und schlussendlich auf einen Nenner gebracht werden. Eine Abwertung verschiedener Religionen oder Kulturen steht hierbei außer Frage. Ein grundlegendes Element des Projektes ist deshalb regelmäßiger Kontakt und Austausch nicht nur mit den jungen Männern selbst, sondern auch mit deren Eltern.
Die Jugendlichen können miteinander und mithilfe der Gruppenleiter, Ehrvorstellungen und patriarchalische Denkmuster aufbrechen und zu einer selbstbestimmteren und gleichberechtigteren Lebenseinstellung finden.
HEROES als zweistufiges System: Ausbildung und Peer-Education
Ein ganzes Jahr widmen die HEROES ihrer Ausbildung, bei der sie an regelmäßigen Gruppentreffen teilnehmen und sich dabei mit verschiedenen Themen auseinandersetzen. Damit eine Vertrauensbasis geschaffen werden kann, um vorbehaltlos in der Gruppe und mit den Gruppenleitern über sensible Themen zu sprechen, stellen gemeinsame Aktivitäten und eine wichtige Basis dar. Bei der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Thematiken wird auf unterschiedliche Medien zurückgegriffen. Neben Musik oder Film lernen die Jugendlichen auch theaterpädagogische Übungen kennen, mithilfe derer sie sich noch intensiver mit den Inhalten der Treffen auseinandersetzen können. Sie erlernen verschiedene Argumentationstechniken sowie Präsentationsmethoden.
Nachdem dem erfolgreichen Abschließen der HEROES Ausbildung sind die Absolventen dazu befähigt ihre Erkenntnisse in Workshops an Schulen, Jugendzentren oder anderweitigen Einrichtungen an andere Jugendliche weiterzugeben. Das Schlüsselwort ist hierbei die Peer-Education. Jugendliche lernen von Jugendlichen mit ähnlichem Erfahrungshintergrund. Ausgebildete HEROES nehmen eine Vorbildfunktion ein und fungieren als Multiplikatoren.
Lokal verankert
HEROES agiert auf lokaler Ebene, weshalb der Dialog mit unterschiedlichen NetzwerkpartnerInnen, wie Vereinen und sozial engagierten Personen, aus der Region eine enorm wichtige Rolle einnimmt. Zudem bezieht das Projekt Position zu aktuellen relevanten und kritischen Themen.