Veröffentlicht am 16. März 2021
News Innovation – Leibniz-Preis für Informatikerin Elisabeth André
Die Augsburger Wissenschaftlerin Prof. Dr. Elisabeth André hat den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2021 erhalten. Die renommierte Informatikprofessorin wurde mit dem wichtigsten deutschen Forschungsförderpreis für ihre Arbeiten zu multimodaler Mensch-Maschine-Interaktion ausgezeichnet. Der Leibniz-Preis wird jährlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft an bis zu zehn Forschende verliehen und ist mit einem Preisgeld von je bis zu 2,5 Millionen Euro für freie Forschungsprojekte dotiert. André ist die vierte Leibniz-Preisträgerin der Universität Augsburg – und deren erste weibliche Preisträgerin.
Elisabeth André forscht und lehrt an der Fakultät für Angewandte Informatik zu Künstlicher Intelligenz (KI). Ihr Spezialgebiet ist die Interaktion und Kommunikation zwischen Menschen und Robotern oder anderen Computern.
„Wir gratulieren Frau Professorin Elisabeth André von Herzen zu dieser hohen Auszeichnung. Sie ist eine würdige Trägerin des Leibniz-Preises und eine Bereicherung für die deutsche Informatik“, erklärt Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, Präsidentin der Universität Augsburg. „Sie hat durch ihre exzellenten Forschungsarbeiten das Gebiet der Mensch-Maschine-Interaktion wesentlich geprägt und war schon früh eine Pionierin auf ihrem Gebiet. Ihre Arbeit ist international richtungsweisend und vielfach ausgezeichnet. 2019 wurde sie zu einem der zehn prägenden Köpfe der deutschen KI-Geschichte gekürt. Trotz ihrer vielfältigen Aktivitäten nimmt sie sich die Zeit, etliche Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen zu betreuen. Elisabeth André hat den wichtigsten deutschen Forschungsförderpreis in hohem Maße verdient, wir freuen uns, dass sie seit vielen Jahren an der Universität Augsburg forscht und lehrt.“
Die Interaktion zwischen Mensch und Computer steht im Fokus von Elisabeth Andrés Forschung. Schon in den 1990er Jahren arbeitete sie dazu und hob sich damit vom damaligen Informatik-Mainstream ab. Als eine der ersten Forscherinnen weltweit analysierte sie sowohl sprachliche als auch nonverbale Kommunikation algorithmisch. Ihr Ziel: die Computer emotionale und soziale Signale erkennen zu lassen, um Mensch-Maschine-Kommunikation natürlicher wirken zu lassen. Heute zählt sie zu den weltweit renommiertesten Expertinnen auf diesem Gebiet. Dabei ist es ihr wichtig, Verfahren der Künstlichen Intelligenz stärker am Menschen auszurichten. Sie entwickelte das Open-Source-Framework SSI (Social Signal Interpretation), dessen Bedeutung seither weit über die Grenzen der Informatik hinausstrahlt. Ein Framework ist gewissermaßen ein Programmiergerüst. SSI hilft Computern, die emotionale und soziale Dimension zwischenmenschlicher Interaktionen zu „verstehen“. Die Technik wird für pädagogisch computerbasiertes Lernen ebenso eingesetzt wie für therapeutische und medizinische Anwendungen.
Vielfach ausgezeichnet und weltweit vernetzt
Die Forschungsarbeit Elisabeth Andrés wurde bereits durch vielfache Auszeichnungen gewürdigt. Die Professorin ist Mitglied in der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Academy of Europe. 2019 wurde sie von der Gesellschaft für Informatik, GI, zu einem der zehn prägenden Köpfe der deutschen KI-Geschichte gekürt.
Die feierliche Verleihung der Leibniz-Preise durch die DFG fand am 15 März 2021 in einem virtuellen Format statt.
Die Augsburger Wissenschaftlerin Prof. Dr. Elisabeth André hat den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2021 erhalten. Die renommierte Informatikprofessorin wurde mit dem wichtigsten deutschen Forschungsförderpreis für ihre Arbeiten zu multimodaler Mensch-Maschine-Interaktion ausgezeichnet. Der Leibniz-Preis wird jährlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft an bis zu zehn Forschende verliehen und ist mit einem Preisgeld von je bis zu 2,5 Millionen Euro für freie Forschungsprojekte dotiert. André ist die vierte Leibniz-Preisträgerin der Universität Augsburg – und deren erste weibliche Preisträgerin.
Elisabeth André forscht und lehrt an der Fakultät für Angewandte Informatik zu Künstlicher Intelligenz (KI). Ihr Spezialgebiet ist die Interaktion und Kommunikation zwischen Menschen und Robotern oder anderen Computern.
„Wir gratulieren Frau Professorin Elisabeth André von Herzen zu dieser hohen Auszeichnung. Sie ist eine würdige Trägerin des Leibniz-Preises und eine Bereicherung für die deutsche Informatik“, erklärt Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, Präsidentin der Universität Augsburg. „Sie hat durch ihre exzellenten Forschungsarbeiten das Gebiet der Mensch-Maschine-Interaktion wesentlich geprägt und war schon früh eine Pionierin auf ihrem Gebiet. Ihre Arbeit ist international richtungsweisend und vielfach ausgezeichnet. 2019 wurde sie zu einem der zehn prägenden Köpfe der deutschen KI-Geschichte gekürt. Trotz ihrer vielfältigen Aktivitäten nimmt sie sich die Zeit, etliche Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen zu betreuen. Elisabeth André hat den wichtigsten deutschen Forschungsförderpreis in hohem Maße verdient, wir freuen uns, dass sie seit vielen Jahren an der Universität Augsburg forscht und lehrt.“
Die Interaktion zwischen Mensch und Computer steht im Fokus von Elisabeth Andrés Forschung. Schon in den 1990er Jahren arbeitete sie dazu und hob sich damit vom damaligen Informatik-Mainstream ab. Als eine der ersten Forscherinnen weltweit analysierte sie sowohl sprachliche als auch nonverbale Kommunikation algorithmisch. Ihr Ziel: die Computer emotionale und soziale Signale erkennen zu lassen, um Mensch-Maschine-Kommunikation natürlicher wirken zu lassen. Heute zählt sie zu den weltweit renommiertesten Expertinnen auf diesem Gebiet. Dabei ist es ihr wichtig, Verfahren der Künstlichen Intelligenz stärker am Menschen auszurichten. Sie entwickelte das Open-Source-Framework SSI (Social Signal Interpretation), dessen Bedeutung seither weit über die Grenzen der Informatik hinausstrahlt. Ein Framework ist gewissermaßen ein Programmiergerüst. SSI hilft Computern, die emotionale und soziale Dimension zwischenmenschlicher Interaktionen zu „verstehen“. Die Technik wird für pädagogisch computerbasiertes Lernen ebenso eingesetzt wie für therapeutische und medizinische Anwendungen.
Vielfach ausgezeichnet und weltweit vernetzt
Die Forschungsarbeit Elisabeth Andrés wurde bereits durch vielfache Auszeichnungen gewürdigt. Die Professorin ist Mitglied in der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Academy of Europe. 2019 wurde sie von der Gesellschaft für Informatik, GI, zu einem der zehn prägenden Köpfe der deutschen KI-Geschichte gekürt.
Die feierliche Verleihung der Leibniz-Preise durch die DFG fand am 15 März 2021 in einem virtuellen Format statt.