News Innovation Mensch und Umwelt profitieren von Künstlicher Intelligenz für Maschinen

Künstliche Intelligenz (KI) kann dazu beitragen, Industriekapazitäten und Know-How in Leitbranchen, deren Produkte in einem globalisierten Umfeld starker Konkurrenz ausgesetzt sind, in Deutschland zu halten. Aber die vollständige Entfaltung der Stärke von KI wird erst durch praxisnahe Anwendung in der Industrie wirklich ermöglicht. Kunststoff -, Textil- sowie Maschinenbaubranchen zeigen, wie das mit dem Beitrag angewandter Forschung funktioniert.

Vliestoffe bilden das Ausgangsmaterial für medizinische Schutzmasken und wurden besonders durch die Corona-Pandemie über die Fachwelt hinaus bekannt. Durch die Engpässe, die seit dem vergangenen Jahr aufgetreten waren, wurde die deutsche Abhängigkeit von ausländischen Lieferungen deutlich sichtbar. Zudem spielt Deutschland in anderen Vliesstoff-Segmenten eine wichtige Rolle auf den Weltmärkten. Um diesen Trend fortzuführen, arbeitet die Branche an Innovationen – wie zum Beispiel an der Nutzung von Natürlicher KI. In einem Projekt wurden dafür Grundlagen am Institut für Textiltechnik Augsburg (ITA Augsburg) gelegt. So soll die Maschine zur Vliesstoffproduktion die Parameter entsprechend den Erfordernissen im laufenden Betrieb autonom anpassen und etwaige Fehler selbstständig diagnostizieren können.

„Zusammen mit Partnern aus der Industrie haben wir erreicht, dass die Maschine zentrale Parameter wie Drehzahlen und Abstände, von denen eine große Kombinationsmenge für das Erreichen der gewünschten Produktqualität notwendig sind, durch das entwickelte KI-Modell vorhergesagt werden.“, erläuterte ITA-Augsburg Geschäftsführer Prof. Stefan Schlichter. Außerdem betonte er, dass Künstliche Intelligenz auch diffuse Zusammenhänge modellieren und simulieren könne. Maschinenbauingenieur Dr. Frederik Cloppenburg aus dem Aachener ITA-Stammhaus entwickelte dafür die Algorithmen. Zukünftig soll das Ziel verfolgt werden, Fehler gar nicht erst auftreten zu lassen, indem diese im Voraus optimal prognostiziert werden.

Lernende Maschinen für mehr höhere Recyclingquoten

Eine weniger einheitliche Rohstoffbasis macht lernende Maschinen wesentlich wertvoller. Das ist auch Ausgangspunkt des vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderten Verbundprojekts CYCLOPS des Kunststoff-Zentrums (SKZ) und namhaften Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft. „Die Maschinen sollen künftig eigenständig erkennen, in welche Anwendungen produzierte Materialien eines bestimmten Typs gehen können“ erläutert SKZ-Gruppenleiter Digitalisierung, Christoph Kugler. Je kürzer die Polymerketten des Materials, desto größer ist ihre Fließfähigkeit, welche andererseits auch das Druckniveau in der Maschine beeinflusst. „Durch Künstliche Intelligenz können Materialeigenschaften und selbst lernende Maschinensteuerungen sehr gut ineinanderwirken, so unsere Erwartung“, betonte Kugler. Grundlage für die angewandte Forschung im Projekt CYCLOPS sind Prozessdaten aus den Maschinen sowie Daten entlang des Lebenswegs von Material und Produkt. So sollen Transparenz und die Informationsdichte erhöht werden.

Neue Expertisefelder durch Technologie-Entwicklung

In den vergangenen Jahren lag der Schwerpunkt in der Entwicklung sogenannter Softsensoren aus Prozessdaten zur Berechnung komplexer Qualitätskennwerte. Das SKZ baut mit dem Projekt auf KI-Expertise auf, die über diverse Projekte erarbeitet wurde. Neue Expertisefelder werden dabei durch die Weiterentwicklung der Technologie erschlossen, so z.B. auch erklärbare KI (XAI). Diese beschreibt, wie Algorithmen zu ihren Ergebnissen gelangen. Zuvor wurde ebenfalls der Einsatz von digitalen Technologien und KI im Kontext der Kreislaufwirtschaft am SKZ forciert, so auch in den noch laufenden Projekten Di-Plast und DiLinK. Während Di-Plast ein EU-Projekt ist, wird DiLink ebenfalls vom BMBF gefördert.

Dr. Stefan Schlichter wird beim ersten Tag des Technologietransfer-Kongress referieren, welcher am 13. und am 14. Juli 2019 in hybrider Form stattfindet. Der ITA-Geschäftsführer wird in der „Live-Session 7“ ab 16 Uhr tiefere Einblicke in die KI als wichtigen Baustein für die Wettbewerbsfähigkeit der Vliesstoffindustrie geben.

Künstliche Intelligenz (KI) kann dazu beitragen, Industriekapazitäten und Know-How in Leitbranchen, deren Produkte in einem globalisierten Umfeld starker Konkurrenz ausgesetzt sind, in Deutschland zu halten. Aber die vollständige Entfaltung der Stärke von KI wird erst durch praxisnahe Anwendung in der Industrie wirklich ermöglicht. Kunststoff -, Textil- sowie Maschinenbaubranchen zeigen, wie das mit dem Beitrag angewandter Forschung funktioniert.

Vliestoffe bilden das Ausgangsmaterial für medizinische Schutzmasken und wurden besonders durch die Corona-Pandemie über die Fachwelt hinaus bekannt. Durch die Engpässe, die seit dem vergangenen Jahr aufgetreten waren, wurde die deutsche Abhängigkeit von ausländischen Lieferungen deutlich sichtbar. Zudem spielt Deutschland in anderen Vliesstoff-Segmenten eine wichtige Rolle auf den Weltmärkten. Um diesen Trend fortzuführen, arbeitet die Branche an Innovationen – wie zum Beispiel an der Nutzung von Natürlicher KI. In einem Projekt wurden dafür Grundlagen am Institut für Textiltechnik Augsburg (ITA Augsburg) gelegt. So soll die Maschine zur Vliesstoffproduktion die Parameter entsprechend den Erfordernissen im laufenden Betrieb autonom anpassen und etwaige Fehler selbstständig diagnostizieren können.

„Zusammen mit Partnern aus der Industrie haben wir erreicht, dass die Maschine zentrale Parameter wie Drehzahlen und Abstände, von denen eine große Kombinationsmenge für das Erreichen der gewünschten Produktqualität notwendig sind, durch das entwickelte KI-Modell vorhergesagt werden.“, erläuterte ITA-Augsburg Geschäftsführer Prof. Stefan Schlichter. Außerdem betonte er, dass Künstliche Intelligenz auch diffuse Zusammenhänge modellieren und simulieren könne. Maschinenbauingenieur Dr. Frederik Cloppenburg aus dem Aachener ITA-Stammhaus entwickelte dafür die Algorithmen. Zukünftig soll das Ziel verfolgt werden, Fehler gar nicht erst auftreten zu lassen, indem diese im Voraus optimal prognostiziert werden.

Lernende Maschinen für mehr höhere Recyclingquoten

Eine weniger einheitliche Rohstoffbasis macht lernende Maschinen wesentlich wertvoller. Das ist auch Ausgangspunkt des vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderten Verbundprojekts CYCLOPS des Kunststoff-Zentrums (SKZ) und namhaften Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft. „Die Maschinen sollen künftig eigenständig erkennen, in welche Anwendungen produzierte Materialien eines bestimmten Typs gehen können“ erläutert SKZ-Gruppenleiter Digitalisierung, Christoph Kugler. Je kürzer die Polymerketten des Materials, desto größer ist ihre Fließfähigkeit, welche andererseits auch das Druckniveau in der Maschine beeinflusst. „Durch Künstliche Intelligenz können Materialeigenschaften und selbst lernende Maschinensteuerungen sehr gut ineinanderwirken, so unsere Erwartung“, betonte Kugler. Grundlage für die angewandte Forschung im Projekt CYCLOPS sind Prozessdaten aus den Maschinen sowie Daten entlang des Lebenswegs von Material und Produkt. So sollen Transparenz und die Informationsdichte erhöht werden.

Neue Expertisefelder durch Technologie-Entwicklung

In den vergangenen Jahren lag der Schwerpunkt in der Entwicklung sogenannter Softsensoren aus Prozessdaten zur Berechnung komplexer Qualitätskennwerte. Das SKZ baut mit dem Projekt auf KI-Expertise auf, die über diverse Projekte erarbeitet wurde. Neue Expertisefelder werden dabei durch die Weiterentwicklung der Technologie erschlossen, so z.B. auch erklärbare KI (XAI). Diese beschreibt, wie Algorithmen zu ihren Ergebnissen gelangen. Zuvor wurde ebenfalls der Einsatz von digitalen Technologien und KI im Kontext der Kreislaufwirtschaft am SKZ forciert, so auch in den noch laufenden Projekten Di-Plast und DiLinK. Während Di-Plast ein EU-Projekt ist, wird DiLink ebenfalls vom BMBF gefördert.

Dr. Stefan Schlichter wird beim ersten Tag des Technologietransfer-Kongress referieren, welcher am 13. und am 14. Juli 2019 in hybrider Form stattfindet. Der ITA-Geschäftsführer wird in der „Live-Session 7“ ab 16 Uhr tiefere Einblicke in die KI als wichtigen Baustein für die Wettbewerbsfähigkeit der Vliesstoffindustrie geben.

Direkt zur Kongress-Webseite

Newsblog Das könnte Sie auch interessieren

Pressemitteilung 12.05.2023 Technologietransferkongress 2023: Mut zahlt sich aus!

Beim diesjährigen Technologietransfer-Kongress kamen über 250 Gäste sowie rund 30 Referent:innen und 12 Veranstaltungs-Partner zusammen. In der Handwerkskammer für Schwaben stand der Kongress erneut unter dem Motto „Innovation erleben“ – mit einer Ausstellung, ergänzt um Führungen im ... mehr
Mehr lesen

Pressemitteilung 06.05.2022 Technologietransfer-Kongress 2022: Netzwerken mit über 300 Gästen

Beim diesjährigen Technologietransfer-Kongress kamen über 300 Gäste, 74 Referenten und 35 Partner zusammen. Im Walter Technology Campus fand der Kongress in einem der ehemaligen Fujitsu-Bürogebäude unter diesem Motto statt: Wandel trifft Innovation! Mit der Übergabe von 3 Förderbescheiden ... mehr
Mehr lesen

News Innovation Erfolgreich im IoT - Anwendungsbeispiele aus der Praxis

Aus dem Programm des Technologietransfer-Kongresses. Ein Gastbeitrag von Tobias Heyne und Dr. Sebastian Heger, tresmo GmbH. Ein kritischer Erfolgsfaktor für Unternehmen ist häufig der Schritt weg von reinen Produkten, hin zu hybriden Produkt-Service-Angeboten. Expert:innen sprechen von ... mehr
Mehr lesen

News Innovation Im Spannungsverhältnis zwischen Dekarbonisierung und Versorgungssicherheit

Aus dem Programm des Technologietransfer-Kongresses. Ein Gastbeitrag von Dr. Karen Möhlenkamp, WTS Group AG. Ökosteuern, Umlage und CO2 Zertifikate sind an der Tagesordnung, um den Ausstieg aus den fossilen Energien im Kampf gegen die Klimakrise zu beschleunigen. Der Ukraine Krieg und die Angst ... mehr
Mehr lesen

News Innovation Die Welt im Umbruch - Transformationskompetenz als elementarer Wettbewerbsfaktor

Aus dem Programm des Technologietransfer-Kongresses. Ein Gastbeitrag der Köhninger GmbH. Die Welt ist im Umbruch. Die Krisen wechseln einander immer rascher ab, und eine klare Aussage über die Zukunft fällt uns allen nicht leicht. Unsichere Zeiten zeichnen sich dadurch aus, dass sie wenige ... mehr
Mehr lesen

News Innovation Data Bias: designing for defaults

Aus dem Programm des Technologietransfer-Kongresses am 04. Mai 2022. Ein Gastbeitrag von Irena Reitz, Peerigon GmbH. 1,77 Meter groß, im mittleren Alter, 76 Kilogramm auf der Waage, nicht-menstruierend, weiß. Mal ganz unvoreingenommen gefragt: Trifft eines oder mehrere der aufgezählten ... mehr
Mehr lesen

News Innovation Wandel in der Lichtindustrie

Aus dem Programm des Technologietransfer-Kongresses am 04. Mai 2022. Ein Gastbeitrag von Ingo Hild, ams OSRAM. Neue Anforderungen durch den digitalen Wandel stellen nahezu jede Branche vor Herausforderungen. Genauso ist es auch im Bereich der Lichtindustrie. Hier hat sich in den letzten Jahren ... mehr
Mehr lesen

News Innovation Innovative Hochschulkooperation: Das WTS Research Institute Augsburg

Aus dem Programm des Technologietransfer-Kongresses am 04. Mai 2022. Ein Gastbeitrag von Georg Fahrenschon, WTS Group AG. Schon länger macht sich das Phänomen bemerkbar und längst ist die Entwicklung auch belegt: Der Fachkräftemangel in Deutschland verschärft sich zunehmend. Gaben 2020 ... mehr
Mehr lesen

News Fachkräfte Erfahren, was funktioniert – Ideen zum hybriden Arbeiten in der fly-tech New Work Experience Tour

Aus dem Programm des Technologietransfer-Kongresses am 04. Mai 2022. Ein Gastbeitrag von der fly-tech IT GmbH & Co KG. Özcan steht im großen Besprechungsraum und macht Notizen auf einem digitalen Whiteboard. Aktuell stellt er Stefanie, die heute im Home Office arbeitet, die neusten ... mehr
Mehr lesen

News Innovation Künstliche Intelligenz: Öffentliche Ringvorlesung an der Hochschule Augsburg

Künstliche Intelligenz ist das Thema der Stunde. Die Hochschule Augsburg veranstaltet eine große öffentliche Ringvorlesung, bei der in zehn Veranstaltungen im Sommersemester 2022 untersucht wird, welche Auswirkungen Künstliche Intelligenz auf unser gesellschaftliches Zusammenleben haben kann. ... mehr
Mehr lesen

News Innovation Erfolgreich im IoT - Anwendungsbeispiele aus der Praxis

Aus dem Programm des Technologietransfer-Kongresses am 04. Mai 2022. Ein Gastbeitrag der tresmo GmbH. Ein kritischer Erfolgsfaktor für Unternehmen ist häufig der Schritt weg von reinen Produkten, hin zu hybriden Produkt-Service-Angeboten. Expert:innen sprechen von Servitization. Dabei bietet ... mehr
Mehr lesen

News Innovation KI-Produktionsnetzwerk seit einem Jahr in Augsburg

Aus dem Programm des Technologietransfer-Kongresses am 04. Mai 2022. Das KI-Produktionsnetzwerk Augsburg startete im Januar 2021 mit dem Ziel, die Produktion und Automation von Unternehmen in ganz Bayern mit Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) wettbewerbs- und zukunftsfähig zu halten. Der ... mehr
Mehr lesen

Newsblog Weitere News aus der Region

News Arbeitgeber tresmo GmbH als Great Place To Work ausgezeichnet

News Arbeitgeber „Behindertenfreundlichstes Augsburger Unternehmen“ ausgezeichnet

News Fachkräfte Firmenkontaktmesse Pyramid: 3000 BesucherInnen treffen auf 260 Unternehmen

News Standort Hervorragende Ergebnisse für die Technische Hochschule Augsburg beim CHE-Ranking

Pressemitteilung 15.05.2023 Nachhaltigkeitsmonitor - neues Projekt zum Status der Nachhaltigkeit in der Region Augsburg

News Nachhaltiges Wirtschaften Augsburger Zukunftspreise 2023: Bewerbungsphase offen

News Standort Neues Umweltkompetenzzentrum des Landkreis Augsburg in Langerringen

News Standort Exportpreis Bayern 2023

Pressemitteilung 12.05.2023 Technologietransferkongress 2023: Mut zahlt sich aus!

News Standort Gelungene Neuauflage der intersana

News Fachkräfte Jobs finden! Auf der Firmenkontaktmesse Pyramid am 17. Mai 2023 in Augsburg

Social Media Wall News aus unseren sozialen Medien

Jetzt anmelden Newsticker-Anmeldung

Hier können Sie den wöchentlichen Newsticker abonnieren. Nach dem Abonnement wird Ihnen jede Woche eine Zusammenfassung aller News der kommenden Woche zugeschickt. So sind Sie immer informiert und up to date!

Anrede

Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich. Lesen Sie die Hinweise zum Umgang mit Ihren personenbezogenen Daten und zur Personalisierung des Newsletters in unserer Datenschutzerklärung.