Projekt mit der Hochschule Augsburg – Studierende auf den Spuren des ländlichen Fachkräftemangels
Unternehmen in den ländlichen Regionen empfinden ihren Standort bei der Personalsuche manchmal als Nachteil. Sie stehen in direkter Konkurrenz zu einem großen Arbeitsplatzangebot in den angrenzenden Verdichtungsräumen. Dort ist die verkehrliche Anbindung gerade durch den ÖPNV vielleicht besser, Angebote für Kinderbetreuung, Schulen, Freizeitangebote vielleicht zahlreicher und berufliche Netzwerke interessanter. Doch wie schwer wiegen diese Aspekte tatsächlich bei der Personalsuche im ländlichen Raum? Schließlich gibt es auch etliche Argumente für ein Leben und Arbeiten abseits der großen Städte sprechen, wie günstigeren Wohnraum oder Bauplätze, viel Natur und hohen Freizeitwert aber auch oft auch die familiären Strukturen in den Unternehmen und deren Vernetzung im direkten Umfeld.
In Kooperation der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH mit der Hochschule Augsburg untersuchten 30 Studierende der Studiengänge Wirtschaft, International Management und Soziale Arbeit 14 Unternehmen im ländlichen Raum zu ihrer Personalsuche und ihrem Arbeitgebermarketing. Unterstützt wird das Transferprojekt „Fachkräftesicherung im ländlichen Raum“ und der 22. Personalertag auch von HSA_transfer – der Agentur für kooperative Hochschulprojekte im Rahmen der Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule.
Die Ergebnisse wurden am 21. Juli beim 22. Personalertag der Hochschule Augsburg vorgestellt und sind in eine umfangreiche Publikation der Hochschule Augsburg eingeflossen.
Als Arbeitgeber sichtbar werden
Positiv bewertet wurde, dass manche Unternehmen Ihren Standort bereits ganz bewusst vermarkten und mit der ländlichen Umgebung und dem hohen Freizeitwert werben. In Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfuhren die Studierenden auch viel über die Unternehmenskultur und das Betriebsklima. Ein gutes Miteinander und ein wertschätzender Umgang sind auch etwas, was gerne weitererzählt wird. Die klassische Mund-zu-Mund-Propaganda ist das authentischste Arbeitgebermarketing und dazu noch ohne zusätzliche Kosten.
Die Studierenden haben nicht nur einen Blick auf die aktuelle Personalarbeit der Unternehmen geworfen, sondern auch schon erste Ideen entwickelt, welche Stellschrauben verändert werden können, um die Fachkräftesituation für die Firma zu verbessern.
Großer Punkt im ländlichen Raum ist oftmals die Erreichbarkeit. Konzepte mit Shuttlebussen, Radverleih oder Jobbikes, Carsharing oder auch Fahrtkostenzuschüssen können da entgegenwirken.
Obwohl es in den Unternehmen ein sehr gutes Miteinander gibt, fällt es neuen Arbeitnehmern von außerhalb nicht immer leicht Anschluss in der Region zu finden. Ein Mentor/innen-Programm, wie es mancherorts schon gibt, knüpft Netzwerke und hilft, dass neue Fachkräfte nicht nur ankommen, sondern auch gerne bleiben.
Unternehmen die hauptsächlich im B2B-Bereich tätig sind oder deren Produkte nicht im Unternehmensnamen erkennbar sind, kämpfen oft damit in der Bevölkerung und damit auch bei potenziellen Arbeitnehmern oder Azubis kaum bekannt zu sein. Die Studierenden schlagen vor, sich hier mit Sponsoring oder Informationsständen bei Sportveranstaltungen oder Festen zu engagieren. Ein guter Weg sich dem Nachwuchs vorzustellen sind auch Schulkooperationen.
Viele Tipps und Hinweise gab es zu den Karriereseiten auf der Homepage und Social-Media-Auftritten. Mehr Bilder und Videos, Stichpunkte statt langer Texte und mehr Augenmerk auf eine Gendergerechte Sprache und Diversität waren die Punkte, die den Arbeitsgruppen aus ihrer Perspektive ausgefallen sind. Die Karriereseite sollte gleich zu finden und die Bewerbungsverfahren möglichst niederschwellig und schlank gestaltet sein.
Gerade diese junge und frische Sichtweise wurde auch von den beteiligten Unternehmen als positiver Aspekt in dem Projekt wahrgenommen. Schließlich ist das die Zielgruppe, um die man sich als zukünftige Mitarbeitende bemühen möchte.
Unternehmen in den ländlichen Regionen empfinden ihren Standort bei der Personalsuche manchmal als Nachteil. Sie stehen in direkter Konkurrenz zu einem großen Arbeitsplatzangebot in den angrenzenden Verdichtungsräumen. Dort ist die verkehrliche Anbindung gerade durch den ÖPNV vielleicht besser, Angebote für Kinderbetreuung, Schulen, Freizeitangebote vielleicht zahlreicher und berufliche Netzwerke interessanter. Doch wie schwer wiegen diese Aspekte tatsächlich bei der Personalsuche im ländlichen Raum? Schließlich gibt es auch etliche Argumente für ein Leben und Arbeiten abseits der großen Städte sprechen, wie günstigeren Wohnraum oder Bauplätze, viel Natur und hohen Freizeitwert aber auch oft auch die familiären Strukturen in den Unternehmen und deren Vernetzung im direkten Umfeld.
In Kooperation der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH mit der Hochschule Augsburg untersuchten 30 Studierende der Studiengänge Wirtschaft, International Management und Soziale Arbeit 14 Unternehmen im ländlichen Raum zu ihrer Personalsuche und ihrem Arbeitgebermarketing. Unterstützt wird das Transferprojekt „Fachkräftesicherung im ländlichen Raum“ und der 22. Personalertag auch von HSA_transfer – der Agentur für kooperative Hochschulprojekte im Rahmen der Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule.
Die Ergebnisse wurden am 21. Juli beim 22. Personalertag der Hochschule Augsburg vorgestellt und sind in eine umfangreiche Publikation der Hochschule Augsburg eingeflossen.
Als Arbeitgeber sichtbar werden
Positiv bewertet wurde, dass manche Unternehmen Ihren Standort bereits ganz bewusst vermarkten und mit der ländlichen Umgebung und dem hohen Freizeitwert werben. In Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfuhren die Studierenden auch viel über die Unternehmenskultur und das Betriebsklima. Ein gutes Miteinander und ein wertschätzender Umgang sind auch etwas, was gerne weitererzählt wird. Die klassische Mund-zu-Mund-Propaganda ist das authentischste Arbeitgebermarketing und dazu noch ohne zusätzliche Kosten.
Die Studierenden haben nicht nur einen Blick auf die aktuelle Personalarbeit der Unternehmen geworfen, sondern auch schon erste Ideen entwickelt, welche Stellschrauben verändert werden können, um die Fachkräftesituation für die Firma zu verbessern.
Großer Punkt im ländlichen Raum ist oftmals die Erreichbarkeit. Konzepte mit Shuttlebussen, Radverleih oder Jobbikes, Carsharing oder auch Fahrtkostenzuschüssen können da entgegenwirken.
Obwohl es in den Unternehmen ein sehr gutes Miteinander gibt, fällt es neuen Arbeitnehmern von außerhalb nicht immer leicht Anschluss in der Region zu finden. Ein Mentor/innen-Programm, wie es mancherorts schon gibt, knüpft Netzwerke und hilft, dass neue Fachkräfte nicht nur ankommen, sondern auch gerne bleiben.
Unternehmen die hauptsächlich im B2B-Bereich tätig sind oder deren Produkte nicht im Unternehmensnamen erkennbar sind, kämpfen oft damit in der Bevölkerung und damit auch bei potenziellen Arbeitnehmern oder Azubis kaum bekannt zu sein. Die Studierenden schlagen vor, sich hier mit Sponsoring oder Informationsständen bei Sportveranstaltungen oder Festen zu engagieren. Ein guter Weg sich dem Nachwuchs vorzustellen sind auch Schulkooperationen.
Viele Tipps und Hinweise gab es zu den Karriereseiten auf der Homepage und Social-Media-Auftritten. Mehr Bilder und Videos, Stichpunkte statt langer Texte und mehr Augenmerk auf eine Gendergerechte Sprache und Diversität waren die Punkte, die den Arbeitsgruppen aus ihrer Perspektive ausgefallen sind. Die Karriereseite sollte gleich zu finden und die Bewerbungsverfahren möglichst niederschwellig und schlank gestaltet sein.
Gerade diese junge und frische Sichtweise wurde auch von den beteiligten Unternehmen als positiver Aspekt in dem Projekt wahrgenommen. Schließlich ist das die Zielgruppe, um die man sich als zukünftige Mitarbeitende bemühen möchte.