November / Dezember 2024 – Holzbau Kompakt 2024
Die Veranstaltung richtet sich an Bauingenieure, Architekten, Holzbauer, Studierende des Bauingenieurwesen und der Architektur
- 04.11.204 Serielles Sanieren: Alexander Gumpp, Gumpp & Maier GmbH
- 11.11.2024 Bau von Raumzellen: Stefan Stenzel, LiWooD AG
- 18.11.2024 Fortschreibung und Weiterentwicklung des Eurocode 5: Martin Schenk, TU München
- 25.11.2024 Schallschutz im Holzbau - Zwischen Quantenphysik und Bauphysik: Alles nur Zufall oder doch berechenbar? Veronika Silberbauer, Pirmin Jung Deutschland GmbH
Veranstaltungsort
Hochschule Augsburg, An der Hochschule 1, Gebäude C, Alte Mensa, C.1.22
Anfahrt
mit dem PKW:
Aufgrund einer Baumaßnahme steht der Studierendenparkplatz möglicherweise diesmal nicht zur Verfügung. Wir werden Sie jeweils vor den Veranstaltungen nochmals über die aktuelle Situation informieren.
mit dem ÖPNV: Zug, Straßenbahnlinie 2 oder 3, Haltestelle "Haunstetter Strasse Bf" von dort drei Minuten Fußweg.
Den Programmflyer finden Sie hier zum Download: https://www.region-a3.com/download/174000/?tmstv=1699273036
Fortbildung
Die Veranstaltungen im Rahmen der Fortbildungsreihe „Holzbau
kompakt“ werden für Mitglieder der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau mit jeweils 2,5 Zeiteinheiten und für Mitglieder der Zimmerer-Innungen mit je 50 3*-Meisterhaft-Punkten anerkannt
Gebühr
50€/Veranstaltung
150€ für alle 4 Veranstaltungen
Montag, 04. November, 18:00 Uhr – Serielles Sanieren
Alexander Gumpp, Gumpp & Maier GmbH
Programminhalt folgt
Montag, 11. November, 18:00 Uhr – Bau von Raumzellen
Stefan Stenzel, LiWooD AG
Programminhalt folgt
Montag, 18. November, 18:00 Uhr – Fortschreibung und Weiterentwicklung des Eurocode 5
In diesem Vortrag werden die wichtigsten Neuerungen der neuen Holzbaubemessungsnorm, dem Eurocode 5, vorgestellt.
Die Eurocodes, die europäischen Bemessungsnormen für Trag- und Bauwerke, haben einen entscheidenden Einfluss auf das Bauwesen. Mit über 3 Millionen Unternehmen bietet der europäische Bausektor ca. 18 Millionen Arbeitsplätze und trägt zu etwa 7 % des europäischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) bei.
Mit der formellen Abstimmung des Eurocode 5 im Juni 2025 wird die Entwicklung der zweiten Generation des Eurocode 5 beschlossen. Damit endet ein Prozess, der 2012 mit dem Mandat M/515 der Europäischen Kommission für das Technischen Komitee CEN/TC 250 der Europäischen Normungsorganisation CEN-CENELEC begann. Ziel war es, die erste Generation der europäischen Bemessungsnormen an den aktuellen Stand der Technik anzupassen, weiter im europäischen Markt harmonisierter Bauprodukte zu implementieren und die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.
Sie erhalten einen Überblick über die Inhalte und wesentlichen Unterschiede zur bisherigen Normengeneration. Der Schwerpunkt liegt auf der EN 1995-1-1, den allgemeinen Bemessungsregeln für den Holzbau. Der Vortrag bietet einen Einblick in die Herausforderungen europäischer Normungsarbeit, in Arbeitspläne und Prozesse sowie die Schnittstellen zwischen Bemessungs- und Produktnormen. Abschließend wird ein Ausblick auf eine mögliche dritte Generation der europäischen Bemessungsnormen gegeben.
Die erste Generation der Eurocodes besteht seit über 20 Jahren. Der Einblick in den neuen Eurocode 5 ist daher ein Blick in die Zukunft einer ganzen Generation von Architekten, Bauingenieuren und Zimmerern.
M.Sc. Martin Schenk, TU München
- Teamleiter der Arbeitsgruppe Holzbau am Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion der Technischen Universität München.
- Seit 2019 Technischer Assistent des Vorsitzenden des europäischen Normungskomitees CEN/TC 250/SC 5 und Obmann des DIN-Arbeitskreises NA 005-04-01-09 AK "Anfragen zu DIN EN 1995 und NA".
- Ausgebildeter Zimmerer
Montag, 25. November, 18:00 Uhr – Schallschutz im Holzbau - Zwischen Quantenphysik und Bauphysik: Alles nur Zufall oder doch berechenbar?
Luftschall, Trittschall, Körperschall – alles (eigentlich) eine Frage der Physik! Doch in der Bauakustik im Holzbau belehrt uns die Physik ein ums andere Mal des Besseren: während es in der Physik doch (eigentlich) keine Zufälle gibt, scheint es im Schallschutz im Holzbau viele Zufälle und Unberechenbarkeiten zu geben. Verschiedene Bauteilaufbauten führen in Kombination mit flankierenden Bauteilen zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen und Qualitäten.
Die Variabilität und Komplexität des Holzbaus im Vergleich zur mineralischen Massivbauweise lässt sich derzeit nicht immer mit den Berechnungsverfahren der DIN 4109 abbilden.
Wieviel (Bau-)Physik steckt also noch in der Schallschutzplanung, wieviel ‘Quantenphysik’ sorgt für Unberechenbarkeit?
Ist mehr Material im Bauwerk auch gleichzeitig zweckerfüllend, um den Anforderungen im Schallschutz gerecht zu werden? Und sind die Anforderungen der DIN 4109 tatsächlich der Grund dafür, warum Gebäude immer kostenintensiver werden?
Anhand von Praxisbeispielen werden die Grundlagen der Bauakustik erläutert und Lösungswege zur Prognostizierung von Luft- und Trittschallübertragung im Holzbau aufgezeigt.
Welche Anforderungen sind im Holzbau zu erfüllen, worauf kommt es in der Ausführung an und wo bestehen derzeit noch Herausforderungen in der Nachweisführung? Welche Grundsätze sind im Entwurf durch Architekt:innen zu bedenken? Und warum ist der subjektive Höreindruck im Holzbau so wichtig?
Der Vortrag zeigt die Möglichkeiten im Holzbau auf und geht auf die wesentlichen Planungsgrundsätze ein ohne zu tief in die (Qaunten-) Physik einzusteigen!
Veronika Silberbauer - Pirmin Jung Deutschland GmbH
- Studium an der TH Rosenheim und an der HfT Stuttgart (Gebäudephysik)
- An der TH Rosenheim im Labor für Schall- und Messtechnik während dem Studium tätig, Forschungsarbeiten zur Flankenübertragung im Holzmassiv- und Hybridbau
- Bei PIRMIN JUNG seit 2021 in der Bauakustik tätig
Anmeldung
Holzbau Kompakt 2022 – Impressionen der Veranstaltung
Ansprechpartnerin – Haben Sie Interesse?
Martina Medrano
Diplom-Geographin
- Regionale Koordinierungsstelle Wasserstoff
- Projektleitung Regionalmanagement