Nachbericht Waldführung: "Klimaschutz vor der Unternehmenstür"

Pralinen für einen klimaresilienten Wald?

Was zunächst nach Schokolade klingt, war in Wahrheit ein inspirierender und aufschlussreicher Spaziergang durch den Augsburger Stadtwald, der von der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH organisiert und inhaltlich von der Deutim GmbH ausgerichtet wurde. Das imu Augsburg bildete mit seiner hervorragenden Lage in Siebenbrunn den perfekten Ausgangspunkt für die Führung und sorgte auch für die Verpflegung der Teilnehmenden. 

Bei der Waldführung „Klimaschutz vor der Unternehmenstür“ zeigten sich die rund 20 Teilnehmenden begeistert und betroffen zugleich. Sie erkennen nun deutlicher die Zeichen des Klimawandels und sind sensibilisiert für die wachsenden Pralinen, die den Wald klimaresilienter machen.

Warum Pralinen?
Forstrevierleiter Christian Ripperger erklärte, dass zu einem klimaresilienten Wald, Baumarten gehören werden, die wir weniger als heimisch erkennen. So auch die Weißtanne, deren Wurzeln sehr tief in den Boden reichen und die auch im Schatten großer Bäume gut wachsen kann. Im Stadtwaldgebiet Siebenbrunn besichtigten die Teilnehmenden eine Jungpflanzung von ca. 20 Bäumen dieser Weißtanne. Da diese Baumart im Stadtwald noch selten ist, werden die Jungpflanzen von Rehen auch als Delikatesse betrachtet – deshalb schützt man diese „waldbauliche Pralinen“ durch 100% biologisch abbaubare Netze. Nur eine von vielen Maßnahmen, die das Forstrevierteam umsetzt, um das Ökosystem Wald zu erhalten und, angesichts des Klimawandels, zukunftsfähig um zu bauen.

Der im Haunstetter Stadtwaldrevier beheimatete Fachmann Ripperger zeigte auf, welche Aufgaben Förster und ihre Teams in ihren jeweiligen Forstrevieren haben und warum der Augsburger Stadtwald auch kulturell eine hohe Bedeutung hat. Wussten Sie zum Beispiel, dass östlich von Siebenbrunn bis in die 1970er Jahre eine Textilfabrik zu finden war? Oder, dass es im Stadtwaldgebiet Siebenbrunn eine Wasserkreuzung gibt, den Galgenablass (Düker), wo Quell- und Lechwasser (= Trink- und Brauchwasser) getrennt werden? Dies war schon im 15. Jhdt. eine Innovation des Augsburger Wassersystems.

Heute hat der Augsburger Stadtwald weitaus mehr Funktionen als die wirtschaftliche Nutzung. Naherholungsgebiet, Trinkwasser-Quelle, Naturschutzgebiet von europaweiter Bedeutung, Erinnerungsort an industrielle Geschichte… - der Wert dieses Ökosystems lässt sich kaum bemessen. Laut Förster Ripperger macht es den Augsburger Stadtwald als solches auch einzigartig.

Sein ökologischer, kultureller und wirtschaftlicher Wert ist kaum zu überschätzen. Im Sinne der Nachhaltigkeit, einem forstwirtschaftlichen Prinzip, das besagt "dem Wald nur so viel zu entnehmen, wie nachwachsen kann", ist es eine gesellschaftliche Aufgabe dieses überlebeswichtige Ökosystem Wald zu schützen. Josef Guggemos von der Deutim GmbH erläuterte in diesem Zuammenhang auf, wie Unternehmen sich durch Wiederaufforstung und Renaturierung konkret für Biodiversität engagieren können – und welchen Mehrwert gesunde Ökosysteme für die Wirtschaft haben. Nicht nur im Hinblick auf die Natur sind Transformation und Resilienz überlebenswichtig. Damit einhergehend sind das ebenso die Herausforderungen eines Unternehmens. Engagement für Klimaschutz vor der Unternehmenstür zahlt vielseitig in die Zukunftsfähigkeit ein.

  • Fazit: Ein erkenntnisreicher Vormittag mit Perspektivwechsel und vielen Aha-Momenten – mitten in der Natur. 

Sie finden das Event spannend?
Dann kommen Sie zu einem der nächsten Events aus der Reihe „Ökologische Vielfalt – der Wert von Biodiversität und CO2 -Speichern für Unternehmen“. Die Eventreihe ist aus dem Projekt Nachhaltigkeitsmonitor und Nachhaltigkeitshub A³ entstanden. Hier ergab eine Erhebung, dass durch Erleben von regionalen Projekten die Bewusstseinsbildung in Unternehmen gestärkt werden kann.

Das nächste Event „Unterwegs im CO2-Speicher – wie Moore das Klima schützen“ findet am 02.10.2025 statt. Mehr Informationen und die Anmeldung finden Sie hier: https://www.region-a3.com/offers/eventreihe-oekologische-vielfalt/

Pralinen für einen klimaresilienten Wald?

Was zunächst nach Schokolade klingt, war in Wahrheit ein inspirierender und aufschlussreicher Spaziergang durch den Augsburger Stadtwald, der von der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH organisiert und inhaltlich von der Deutim GmbH ausgerichtet wurde. Das imu Augsburg bildete mit seiner hervorragenden Lage in Siebenbrunn den perfekten Ausgangspunkt für die Führung und sorgte auch für die Verpflegung der Teilnehmenden. 

Bei der Waldführung „Klimaschutz vor der Unternehmenstür“ zeigten sich die rund 20 Teilnehmenden begeistert und betroffen zugleich. Sie erkennen nun deutlicher die Zeichen des Klimawandels und sind sensibilisiert für die wachsenden Pralinen, die den Wald klimaresilienter machen.

Warum Pralinen?
Forstrevierleiter Christian Ripperger erklärte, dass zu einem klimaresilienten Wald, Baumarten gehören werden, die wir weniger als heimisch erkennen. So auch die Weißtanne, deren Wurzeln sehr tief in den Boden reichen und die auch im Schatten großer Bäume gut wachsen kann. Im Stadtwaldgebiet Siebenbrunn besichtigten die Teilnehmenden eine Jungpflanzung von ca. 20 Bäumen dieser Weißtanne. Da diese Baumart im Stadtwald noch selten ist, werden die Jungpflanzen von Rehen auch als Delikatesse betrachtet – deshalb schützt man diese „waldbauliche Pralinen“ durch 100% biologisch abbaubare Netze. Nur eine von vielen Maßnahmen, die das Forstrevierteam umsetzt, um das Ökosystem Wald zu erhalten und, angesichts des Klimawandels, zukunftsfähig um zu bauen.

Der im Haunstetter Stadtwaldrevier beheimatete Fachmann Ripperger zeigte auf, welche Aufgaben Förster und ihre Teams in ihren jeweiligen Forstrevieren haben und warum der Augsburger Stadtwald auch kulturell eine hohe Bedeutung hat. Wussten Sie zum Beispiel, dass östlich von Siebenbrunn bis in die 1970er Jahre eine Textilfabrik zu finden war? Oder, dass es im Stadtwaldgebiet Siebenbrunn eine Wasserkreuzung gibt, den Galgenablass (Düker), wo Quell- und Lechwasser (= Trink- und Brauchwasser) getrennt werden? Dies war schon im 15. Jhdt. eine Innovation des Augsburger Wassersystems.

Heute hat der Augsburger Stadtwald weitaus mehr Funktionen als die wirtschaftliche Nutzung. Naherholungsgebiet, Trinkwasser-Quelle, Naturschutzgebiet von europaweiter Bedeutung, Erinnerungsort an industrielle Geschichte… - der Wert dieses Ökosystems lässt sich kaum bemessen. Laut Förster Ripperger macht es den Augsburger Stadtwald als solches auch einzigartig.

Sein ökologischer, kultureller und wirtschaftlicher Wert ist kaum zu überschätzen. Im Sinne der Nachhaltigkeit, einem forstwirtschaftlichen Prinzip, das besagt "dem Wald nur so viel zu entnehmen, wie nachwachsen kann", ist es eine gesellschaftliche Aufgabe dieses überlebeswichtige Ökosystem Wald zu schützen. Josef Guggemos von der Deutim GmbH erläuterte in diesem Zuammenhang auf, wie Unternehmen sich durch Wiederaufforstung und Renaturierung konkret für Biodiversität engagieren können – und welchen Mehrwert gesunde Ökosysteme für die Wirtschaft haben. Nicht nur im Hinblick auf die Natur sind Transformation und Resilienz überlebenswichtig. Damit einhergehend sind das ebenso die Herausforderungen eines Unternehmens. Engagement für Klimaschutz vor der Unternehmenstür zahlt vielseitig in die Zukunftsfähigkeit ein.

  • Fazit: Ein erkenntnisreicher Vormittag mit Perspektivwechsel und vielen Aha-Momenten – mitten in der Natur. 

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Dann kommen Sie zu einem der nächsten Events aus der Reihe „Ökologische Vielfalt – der Wert von Biodiversität und CO2 -Speichern für Unternehmen“. Die Eventreihe ist aus dem Projekt Nachhaltigkeitsmonitor und Nachhaltigkeitshub A³ entstanden. Hier ergab eine Erhebung, dass durch Erleben von regionalen Projekten die Bewusstseinsbildung in Unternehmen gestärkt werden kann.

Das nächste Event „Unterwegs im CO2-Speicher – wie Moore das Klima schützen“ findet am 02.10.2025 statt. Mehr Informationen und die Anmeldung finden Sie hier: https://www.region-a3.com/offers/eventreihe-oekologische-vielfalt/

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