Nachbericht – Moor-Exkursion: Unterwegs im CO2-Speicher
Ein Moor ist feucht, sumpfig und schlammig. Leider nicht immer! In Deutschland sind über 95 Prozent der Moore entwässert (drainiert). Mehr als 70 Prozent dieser Moorböden in Deutschland (Ackerland und Grünland) werden landwirtschaftlich genutzt. So auch das Moorgebiet bei Friedberg, welches die Teilnehmenden der Moor-Exkursion am 16.10.2025 besuchten.
Zwei sehr interessante und informative Stunden mit "Aha"- Effekten verbrachten die Teilnehmenden gemeinsam mit Umweltwissenschaftler Dominik Dittrich bei einem Spaziergang durch das Moorgebiet. Dabei erfuhren sie viel über die Entstehung von Mooren, die vielseitigen Funktionen und über die Auswirkungen von Trockenlegung. Gleichzeitig waren alle "Spaziergänger" begeistert von den wichtigen und innovativen Ansätzen zur Wiedervernässung von Moorböden und Revitalisierung des Torfes in den Mooren - ein Prozess der im Einklang mit landwirtschaftlicher Nutzung umgesetzt werden kann.
Wiedervernässung und Revitalisierung
Der Torf in einem intakten Moor wächst heute nur 1mm/Jahr, während es bei schlechten klimatischen Bedingungen bis zu 1cm/Jahr absacken kann. Eine 30cm dicke Torfschicht ist notwendig, um ein Moor wiedervernässen zu können. Ist der Wiedervernässungsprozess erfolgreich können ca. 40t CO2/ha jährlich vermieden werden.
Viele Revitalisierungsprojekte werden schon umgesetzt und der Bedarf steigt zunehmend. Die Zusammenarbeit von Umweltwissenschaftlern, Landwirten und Natur- und Klimaschützern ist hierbei die Basis.
- Moore wiederverässen bedeutet kein CO2 Austritt mehr durch die Zersetzung des organischen Torfmaterials
- in den ersten Jahren wird vor allem CO2 konserviert
- es folgt die weitere Aufnahme und Speicherung von CO2
Moor-Revitalisierungsprojekte unterstützen heißt Nutzen und Vorteile für Unternehmen:
- Unternehmenseigene Nachhaltigkeitsziele vefolgen
- die SDGs 6, 8, 9, 12 und 15 adressieren
- einen zertifizierbaren Klimabeitrag leisten
- Umwelt- und Artenschutz betreiben
- Agrarflächen erhalten
- regionale oder nationale Moorgebiete schützen
Ob Moorpatenschaft, Spende oder Klimazertifikat – in jedem Fall eine Investition in eine nachhaltige Zukunft.
"Aha":
- Aus den im Moor wachsenden und jährlich nachwachsenden Rohrkolben kann sehr ergiebig Dämmmaterial gemacht werden.
- Die Fasern aus dem Rohrkolben Kopf können als wärmendes Füllmaterial in Kleidung genutzt werden. Eine natürliche Alternative zu Daunenfedern. Erste Projekte hierzu gibt es schon.
Ein herzlicher Dank an alle Teilnehmenden für den offenen Austausch!
Die Moor-Exkursion war ein Teil der, aus den Handlungsempfehlungen des Nachhaltigkeitsmonitors A³, entstandenen Eventreihe: „Ökologische Vielfalt – der Wert von Biodiversität und CO2 -Speichern für Unternehmen“.
Veranstaltet wurde die Moor-Exkursion von der CO2-regio, einem gemeinnützigen regionalen Unternehmen, dass Moorstandorte revitalisiert. Als Initiatorin des Nachhaltigkeitsmonitors A³, brachte sich die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH als Partnerin ein.
Mehr Infos zu den Moor-Revitalisierungsprojekten der CO2-regio.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen und Handlungsempfehlungen des Nachhaltigkeitsmonitoring:
Ein Moor ist feucht, sumpfig und schlammig. Leider nicht immer! In Deutschland sind über 95 Prozent der Moore entwässert (drainiert). Mehr als 70 Prozent dieser Moorböden in Deutschland (Ackerland und Grünland) werden landwirtschaftlich genutzt. So auch das Moorgebiet bei Friedberg, welches die Teilnehmenden der Moor-Exkursion am 16.10.2025 besuchten.
Zwei sehr interessante und informative Stunden mit "Aha"- Effekten verbrachten die Teilnehmenden gemeinsam mit Umweltwissenschaftler Dominik Dittrich bei einem Spaziergang durch das Moorgebiet. Dabei erfuhren sie viel über die Entstehung von Mooren, die vielseitigen Funktionen und über die Auswirkungen von Trockenlegung. Gleichzeitig waren alle "Spaziergänger" begeistert von den wichtigen und innovativen Ansätzen zur Wiedervernässung von Moorböden und Revitalisierung des Torfes in den Mooren - ein Prozess der im Einklang mit landwirtschaftlicher Nutzung umgesetzt werden kann.
Wiedervernässung und Revitalisierung
Der Torf in einem intakten Moor wächst heute nur 1mm/Jahr, während es bei schlechten klimatischen Bedingungen bis zu 1cm/Jahr absacken kann. Eine 30cm dicke Torfschicht ist notwendig, um ein Moor wiedervernässen zu können. Ist der Wiedervernässungsprozess erfolgreich können ca. 40t CO2/ha jährlich vermieden werden.
Viele Revitalisierungsprojekte werden schon umgesetzt und der Bedarf steigt zunehmend. Die Zusammenarbeit von Umweltwissenschaftlern, Landwirten und Natur- und Klimaschützern ist hierbei die Basis.
- Moore wiederverässen bedeutet kein CO2 Austritt mehr durch die Zersetzung des organischen Torfmaterials
- in den ersten Jahren wird vor allem CO2 konserviert
- es folgt die weitere Aufnahme und Speicherung von CO2
Moor-Revitalisierungsprojekte unterstützen heißt Nutzen und Vorteile für Unternehmen:
- Unternehmenseigene Nachhaltigkeitsziele vefolgen
- die SDGs 6, 8, 9, 12 und 15 adressieren
- einen zertifizierbaren Klimabeitrag leisten
- Umwelt- und Artenschutz betreiben
- Agrarflächen erhalten
- regionale oder nationale Moorgebiete schützen
Ob Moorpatenschaft, Spende oder Klimazertifikat – in jedem Fall eine Investition in eine nachhaltige Zukunft.
"Aha":
- Aus den im Moor wachsenden und jährlich nachwachsenden Rohrkolben kann sehr ergiebig Dämmmaterial gemacht werden.
- Die Fasern aus dem Rohrkolben Kopf können als wärmendes Füllmaterial in Kleidung genutzt werden. Eine natürliche Alternative zu Daunenfedern. Erste Projekte hierzu gibt es schon.
Ein herzlicher Dank an alle Teilnehmenden für den offenen Austausch!
Die Moor-Exkursion war ein Teil der, aus den Handlungsempfehlungen des Nachhaltigkeitsmonitors A³, entstandenen Eventreihe: „Ökologische Vielfalt – der Wert von Biodiversität und CO2 -Speichern für Unternehmen“.
Veranstaltet wurde die Moor-Exkursion von der CO2-regio, einem gemeinnützigen regionalen Unternehmen, dass Moorstandorte revitalisiert. Als Initiatorin des Nachhaltigkeitsmonitors A³, brachte sich die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH als Partnerin ein.
Mehr Infos zu den Moor-Revitalisierungsprojekten der CO2-regio.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen und Handlungsempfehlungen des Nachhaltigkeitsmonitoring: