Praxisbeispiel Nachhaltiges Wirtschaften Nachhaltigkeit im Dialog: Zusammenarbeit, Kompetenzen und Herausforderungen eines Nachhaltigkeitsmanagers

Philipp Bonaventura ist Corporate Responsibility Manager für Strategie & Umwelt bei der Schöffel Sportbekleidung GmbH in Schwabmünchen. Im Interview berichtet er über die Aufgaben und Herausforderungen seines Jobs.

Wie ist Ihr beruflicher Background und wie sind Sie zu dieser Position gekommen?

Ich bin Corporate Responsibility Manager für Strategie & Umwelt bei Schöffel. Mein Hintergrund liegt in der BWL – sowohl im Bachelor als auch im Master – mit dem Schwerpunkt auf Supply Chain Management & Nachhaltigkeit.
Nach meinem Studium bin ich direkt bei Schöffel eingestiegen. Die Kombination aus wirtschaftlichem Verständnis und einer Leidenschaft für ökologische Verantwortung hat mich in den Bereich Corporate Responsibility geführt.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Einen festen Arbeitsalltag gibt es bei mir kaum, da meine Tätigkeit stark projektbezogen ist.
Ich beschäftige mich mit Themen wie der CO₂-Bilanzierung, der Entwicklung von Klimaschutzzielen und konkreten Maßnahmen zur Emissionsreduktion.
Je nach Projektphase kann mein Tag aus Datenanalyse, Abstimmungsgesprächen mit anderen Abteilungen oder der Erarbeitung von Strategien und Maßnahmen zur Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele bestehen.

Mit wem arbeiten Sie am intensivsten zusammen bzw. wer sind Ihre wichtigsten Interessensgruppen (intern und extern)?

Intern arbeite ich intensiv mit den Teams aus dem Einkauf, der Produktentwicklung und dem Marketing zusammen.
Diese Abteilungen spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen – sei es die Auswahl nachhaltiger Materialien, der Umstieg auf einen grünen Transport oder die Kommunikation unserer Aktivitäten.
Extern gehören Lieferanten, Produzenten und B2B-Kunden zu meinen wichtigsten Interessensgruppen.

"Eine enge Zusammenarbeit und ein stetiger Austausch sind essenziell, um sicherzustellen, dass unsere Nachhaltigkeitsziele entlang der gesamten Wertschöpfungskette realisiert werden."

Philipp Bonaventura ist Corporate Responsibility Manager für Strategie & Umwelt bei der Schöffel Sportbekleidung GmbH in Schwabmünchen. Im Interview berichtet er über die Aufgaben und Herausforderungen seines Jobs.

Wie ist Ihr beruflicher Background und wie sind Sie zu dieser Position gekommen?

Ich bin Corporate Responsibility Manager für Strategie & Umwelt bei Schöffel. Mein Hintergrund liegt in der BWL – sowohl im Bachelor als auch im Master – mit dem Schwerpunkt auf Supply Chain Management & Nachhaltigkeit.
Nach meinem Studium bin ich direkt bei Schöffel eingestiegen. Die Kombination aus wirtschaftlichem Verständnis und einer Leidenschaft für ökologische Verantwortung hat mich in den Bereich Corporate Responsibility geführt.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Einen festen Arbeitsalltag gibt es bei mir kaum, da meine Tätigkeit stark projektbezogen ist.
Ich beschäftige mich mit Themen wie der CO₂-Bilanzierung, der Entwicklung von Klimaschutzzielen und konkreten Maßnahmen zur Emissionsreduktion.
Je nach Projektphase kann mein Tag aus Datenanalyse, Abstimmungsgesprächen mit anderen Abteilungen oder der Erarbeitung von Strategien und Maßnahmen zur Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele bestehen.

Mit wem arbeiten Sie am intensivsten zusammen bzw. wer sind Ihre wichtigsten Interessensgruppen (intern und extern)?

Intern arbeite ich intensiv mit den Teams aus dem Einkauf, der Produktentwicklung und dem Marketing zusammen.
Diese Abteilungen spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen – sei es die Auswahl nachhaltiger Materialien, der Umstieg auf einen grünen Transport oder die Kommunikation unserer Aktivitäten.
Extern gehören Lieferanten, Produzenten und B2B-Kunden zu meinen wichtigsten Interessensgruppen.

"Eine enge Zusammenarbeit und ein stetiger Austausch sind essenziell, um sicherzustellen, dass unsere Nachhaltigkeitsziele entlang der gesamten Wertschöpfungskette realisiert werden."

Voraussetzungen für ein erfolgreiches Nachhaltigkeitsmanagement

  • klare Unterstützung seitens der Unternehmensführung
  • Nachhaltigkeit als fester Bestandteil der Unternehmensstrategie
  • Zeit, Budget und Zugang zu relevanten Daten
  • Vernetzung innerhalb und außerhalb des Unternehmens
  • eine hohe Frustrationstoleranz, Geduld und Ausdauer

Was war bisher Ihre größte Herausforderung, was Ihr größter Erfolg als Nachhaltigkeitsmanager?

Eine der größten Herausforderungen besteht darin, ambitionierte Nachhaltigkeitsziele in einem komplexen Umfeld wie der Textilindustrie umzusetzen.
Dennoch konnten wir in den letzten zwei Jahren einen großen Erfolg verzeichnen:
Die signifikante Reduktion der CO₂-Emissionen im Unternehmen, welche das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit, detaillierter Analysen und konsequenter Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen war.
Dies zeigt mir, dass nachhaltige Veränderungen möglich sind, wenn alle an einem Strang ziehen.

Was macht für Sie persönlich nachhaltiges Handeln aus, und wie leben Sie das auch im Alltag?

Für mich bedeutet nachhaltiges Handeln, Verantwortung für mein eigenes Verhalten zu übernehmen und bewusste Entscheidungen zu treffen.
Das umfasst beispielsweise die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder die Nutzung von Fahrrad & ÖPNV für den Weg zur Arbeit, einen reduzierten Fleischkonsum und das Vermeiden von unnötigem Plastikmüll.
Auch bei Kleidung achte ich auf langlebige, fair produzierte Produkte. Ich versuche, Nachhaltigkeit nicht nur als berufliche Aufgabe, sondern als persönliche Lebensphilosophie zu sehen.
Denn viele kleine Entscheidungen im Alltag summieren sich am Ende des Tages zu einem großen Beitrag für unsere Umwelt.

Was sind aus Ihrer Sicht die relevantesten Kompetenzen eines Nachhaltigkeitsmanagers?

Ein Nachhaltigkeitsmanager benötigt eine breite Palette an Kompetenzen.
Dazu gehören analytische Fähigkeiten für die Bewertung von Umweltauswirkungen, Projektmanagement-Kenntnisse und ein gutes Verständnis für Lieferketten.
Kommunikationsstärke ist essenziell, um die unterschiedlichen Interessen innerhalb und außerhalb des Unternehmens zusammenzuführen.
Ebenso wichtig sind strategisches Denken und die Fähigkeit, langfristige Ziele zu setzen und deren Umsetzung zu überwachen.
Darüber hinaus hilft eine ausgeprägte Problemlösungskompetenz, innovative Lösungen für komplexe Nachhaltigkeitsfragen zu entwickeln.

Die Schöffel Sportbekleidung GmbH ist ein traditionsreiches Familienunternehmen mit Sitz in Schwabmünchen, das auf hochwertige Outdoor- und Sportbekleidung spezialisiert ist. Gegründet 1804, zählt Schöffel heute zu den führenden Anbietern in der Outdoor-Branche und verbindet dabei innovative Technologie mit nachhaltigem Handeln.

Nachhaltigkeit spielt für Schöffel eine zentrale Rolle. Das Unternehmen setzt auf umweltfreundliche Materialien, langlebige Produkte und faire Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Lieferkette. Schöffel ist Mitglied der Fair Wear Foundation, einer Initiative zur Förderung von Sozialstandards in der Textilproduktion, und engagiert sich aktiv für die Einhaltung strenger ökologischer und sozialer Standards. Zudem unterstützt Schöffel die Initiative "Grüner Knopf", das staatliche Siegel für nachhaltige Textilien, und arbeitet kontinuierlich daran, seinen ökologischen Fußabdruck durch innovative Recycling- und Reparaturkonzepte zu reduzieren.

Kontakt

Schöffel Sportbekleidung GmbH

Ludwig-Schöffel-Str. 15
86830 Schwabmünchen

https://www.schoeffel.com/de/de/

Nachhaltigkeitsmonitoring A³ Schon gewusst?

69,1% der befragten Unternehmen vom Nachhaltigkeitsmonitor (Umfrage 2023/24) haben eine eindeutig bestimmte Person, die für das Nachhaltigkeitsmanagement verantwortlich ist. 7,9% derjenigen Unternehmen, die dies nicht haben, planen dies.

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