Praxisbeispiel: Nachhaltiges Wirtschaften – Nachhaltig mit Gemeinwohl-Bilanz
Bio Hotel Bayerischer Wirt
Das Bio-Hotel Bayrischer Wirt hat sich ehrgeizige Ziele gesteckt: Lebensmittel aus regionalem Anbau, faire Löhne für alle Mitarbeiter und zufriedene Kunden – was sich für viele Hotels nach Wunschdenken anhört, wird im Hotel Bayerischer Wirt in Augsburg erfolgreich umgesetzt.
Das Unternehmen ist bereits seit 2006 zu 100 Prozent Bio-zertifiziert. Doch das allein war Geschäftsführerin Rica Friedl nicht genug: 2017 führte sie zusätzliche eine sogenannte Gemeinwohl-Bilanz (GWÖ) durch. Darin wird die Umsetzung zentraler Werte gemessen wie zum Beispiel Menschenwürde, Solidarität, Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und demokratische Mitentscheidung. Diese Kategorien werden immer wieder in Bezug zu einzelnen Personengruppen wie Lieferanten, Mitarbeitern und Kunden gesetzt.
Die Betriebe sammeln Informationen zu allen Punkten und erstellen einen Gemeinwohlbericht. Dieser wird anschließend von externen Experten überprüft, um die Richtigkeit aller Angaben zu gewährleisten. Wurde dieser Prozess erfolgreich durchlaufen, darf das Unternehmen die Gemeinwohl-Auszeichnung für zwei Jahre tragen.
Das Gemeinwohl-System hat sich inzwischen als alternativer Denkansatz zu grenzenlosem Wachstumsstreben etabliert. Dabei wird besonderer Wert auf Ressourceneffizienz gelegt. Das spart Kosten und schont die Umwelt – wichtige Faktoren, um nicht nur ein Unternehmen, sondern auch die Region A3 langfristig lebenswert zu gestalten.
Der Bayerische Wirt hat sich als erstes Unternehmen im Wirtschaftsraum Augsburg bilanzieren lassen. Im gesamten deutschsprachigen Raum haben mittlerweile über 200 Unternehmen die Bilanzierung durchgeführt. Unter ihnen beispielsweise auch die Sparda-Bank oder der Outdoor-Bekleidungshersteller Vaude.
Das Bio-Hotel Bayrischer Wirt hat sich ehrgeizige Ziele gesteckt: Lebensmittel aus regionalem Anbau, faire Löhne für alle Mitarbeiter und zufriedene Kunden – was sich für viele Hotels nach Wunschdenken anhört, wird im Hotel Bayerischer Wirt in Augsburg erfolgreich umgesetzt.
Das Unternehmen ist bereits seit 2006 zu 100 Prozent Bio-zertifiziert. Doch das allein war Geschäftsführerin Rica Friedl nicht genug: 2017 führte sie zusätzliche eine sogenannte Gemeinwohl-Bilanz (GWÖ) durch. Darin wird die Umsetzung zentraler Werte gemessen wie zum Beispiel Menschenwürde, Solidarität, Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und demokratische Mitentscheidung. Diese Kategorien werden immer wieder in Bezug zu einzelnen Personengruppen wie Lieferanten, Mitarbeitern und Kunden gesetzt.
Die Betriebe sammeln Informationen zu allen Punkten und erstellen einen Gemeinwohlbericht. Dieser wird anschließend von externen Experten überprüft, um die Richtigkeit aller Angaben zu gewährleisten. Wurde dieser Prozess erfolgreich durchlaufen, darf das Unternehmen die Gemeinwohl-Auszeichnung für zwei Jahre tragen.
Das Gemeinwohl-System hat sich inzwischen als alternativer Denkansatz zu grenzenlosem Wachstumsstreben etabliert. Dabei wird besonderer Wert auf Ressourceneffizienz gelegt. Das spart Kosten und schont die Umwelt – wichtige Faktoren, um nicht nur ein Unternehmen, sondern auch die Region A3 langfristig lebenswert zu gestalten.
Der Bayerische Wirt hat sich als erstes Unternehmen im Wirtschaftsraum Augsburg bilanzieren lassen. Im gesamten deutschsprachigen Raum haben mittlerweile über 200 Unternehmen die Bilanzierung durchgeführt. Unter ihnen beispielsweise auch die Sparda-Bank oder der Outdoor-Bekleidungshersteller Vaude.
Unternehmen nachhaltig erfolgreich machen
Nicht nur die Zahlen geben dem Konzept recht. Auch von Kunden kam schon während des Prozesses der Bilanzierung immer wieder positives Feedback. Sie hatten vor allem durch die Hotelzeitung von der Gemeinwohl-Ökonomie erfahren. Laut Rica Friedl zeigte die Bilanzierung auch Auswirkungen auf alle Mitwirkenden im Hotel: „Die größten Veränderungen sind die neuen Denkweisen und die daraus gewonnenen Herangehensweisen im Kopf des Unternehmers und hoffentlich auch für die Mitarbeiter. Die wichtigste Erkenntnis für viele in unserem Unternehmen ist, dass das eigene Verhalten bedeutende Auswirkungen hat – nicht nur für das eigene Unternehmen, sondern auch für das gesamte Umfeld“.
Das Thema Personalmanagement spielt ebenfalls eine große Rolle bei der Gemeinwohlökonomie. Durch faire Entlohnung und gute Arbeitsbedingungen soll den Arbeitskräften eine langfristige Perspektive an einem nachhaltigen Standort geboten werden. Gleichzeitig positioniert sich der Bayrische Wirt als verantwortungsvoller Arbeitgeber, der Fachkräfte und Kunden an sich binden kann.
Auch die Gastronomie wird in der Bilanzierung berücksichtigt. Hier wird Wert auf eine regionale Wertschöpfungskette gelegt. Davon profitieren Landwirte und Lebensmittelproduzenten vor Ort: Die Region wird wirtschaftlich gestärkt.
Ziele für die Zukunft
Für die Jahre 2019 und 2020 war das Hotel Bayerischer Wirt bereits CO2-klimaneutral. Bis 2021 wurde angestrebt, eine klima-positive Bilanz zu erzeugen. Im Bereich der verwendeten Lebensmittel ist das Ziel, 100% Bio einzusetzen und mehr regionale Lieferanten einzubeziehen. So soll beispielsweise Spargel aus 50km Umkreis verwendet werden. Ein neuer Geschäftsbereich ist die Belieferung von Unternehmen aus dem Restaurant. Hier kooperiert das Hotel mit dem ökologischen Fahrrad-Lieferdienst Boxbote aus Augsburg. Außerdem ist ein weiteres Engagement für eine Patenschaft bei einer Bienenweide geplant.
Unternehmen nachhaltig erfolgreich machen
Nicht nur die Zahlen geben dem Konzept recht. Auch von Kunden kam schon während des Prozesses der Bilanzierung immer wieder positives Feedback. Sie hatten vor allem durch die Hotelzeitung von der Gemeinwohl-Ökonomie erfahren. Laut Rica Friedl zeigte die Bilanzierung auch Auswirkungen auf alle Mitwirkenden im Hotel: „Die größten Veränderungen sind die neuen Denkweisen und die daraus gewonnenen Herangehensweisen im Kopf des Unternehmers und hoffentlich auch für die Mitarbeiter. Die wichtigste Erkenntnis für viele in unserem Unternehmen ist, dass das eigene Verhalten bedeutende Auswirkungen hat – nicht nur für das eigene Unternehmen, sondern auch für das gesamte Umfeld“.
Das Thema Personalmanagement spielt ebenfalls eine große Rolle bei der Gemeinwohlökonomie. Durch faire Entlohnung und gute Arbeitsbedingungen soll den Arbeitskräften eine langfristige Perspektive an einem nachhaltigen Standort geboten werden. Gleichzeitig positioniert sich der Bayrische Wirt als verantwortungsvoller Arbeitgeber, der Fachkräfte und Kunden an sich binden kann.
Auch die Gastronomie wird in der Bilanzierung berücksichtigt. Hier wird Wert auf eine regionale Wertschöpfungskette gelegt. Davon profitieren Landwirte und Lebensmittelproduzenten vor Ort: Die Region wird wirtschaftlich gestärkt.
Ziele für die Zukunft
Für die Jahre 2019 und 2020 war das Hotel Bayerischer Wirt bereits CO2-klimaneutral. Bis 2021 wurde angestrebt, eine klima-positive Bilanz zu erzeugen. Im Bereich der verwendeten Lebensmittel ist das Ziel, 100% Bio einzusetzen und mehr regionale Lieferanten einzubeziehen. So soll beispielsweise Spargel aus 50km Umkreis verwendet werden. Ein neuer Geschäftsbereich ist die Belieferung von Unternehmen aus dem Restaurant. Hier kooperiert das Hotel mit dem ökologischen Fahrrad-Lieferdienst Boxbote aus Augsburg. Außerdem ist ein weiteres Engagement für eine Patenschaft bei einer Bienenweide geplant.
3 Tipps zum Nachmachen
- Bei der Umsetzung der Gemeinwohl-Ökonomie wird jedes Unternehmen, seine „Herzensangelegenheiten“ als erstes umsetzten wollen. Bei uns ist es „Mitarbeiter Benefiz“.
- Nachfragen ob Richtlinien eingehalten werden, z.B. Umgang mit Lieferanten und anderen Partnern.
- Die Mitarbeiter befragen und bei der Ausarbeitung eines Konzepts miteinbeziehen.
Kontakt
Bayerischer Wirt, Bio Hotel
Geschäftsführung, Geschäftsleitungsebene
Neuburger Str. 122
86167 Augsburg
+49 821 7909750
+49 821 79097550
info@bayerischer-wirt.de
http://www.bayerischer-wirt.de
Praxisbeispiele – Diese Unternehmen zeigen wie es geht
Praxisbeispiel: Nachhaltiges Wirtschaften – Ökologisch Bauen mit Lehm
Praxisbeispiel: Nachhaltiges Wirtschaften – Ich bin raus?!
Praxisbeispiel: LEW Telnet gmbh – High Performance mit Low Emission
Aus unserem Themenspektrum Nachhaltiges Wirtschaften – Das könnte Sie auch interessieren
Nachhaltiges Wirtschaften in A³ – Gemeinwesen & Gesellschaft
Nachhaltiges Bauen – Netzwerk Zirkuläres Bauen im Wirtschaftsraum Augsburg
Nachhaltiges Wirtschaften in A³ – A³ klimaneutral
Nachhaltiges Wirtschaften in A³ – Regionale Klimaschutzkonferenz
Nachhaltiges Wirtschaften in A³ – Nachhaltigkeitstag Wirtschaft A³
Nachhaltiges Wirtschaften in A³ – Geschäftsmodelle & Markt
Nachhaltiges Wirtschaften in A³ – Arbeitsplatz, Mitarbeiter & Führung
Nachhaltiges Wirtschaften in A³ – Werte schöpfen durch nachhaltiges Wirtschaften.
Nachhaltiges Wirtschaften in A³ – Umwelt & Ressourceneffizienz
Nachhaltiges Wirtschaften in A³ – CSR-Barometer
Nachhaltiges Wirtschaften in A³ – Betriebliches Mobilitätsmanagement
Als Unternehmen verantwortlich handeln – Nachhaltigkeitsatlas A³
Angebot für Unternehmen – A³ Fachkräftekampagne: arbeiten und leben in A³
Ohne gezieltes Fachkräfte-Marketing geht heute nichts mehr. Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH startet 2024 mit einer neuen A³ Fachkräftekampagne für den Wirtschaftsraum Augsburg.
Ziel: Werbung für die Region und für die attraktiven Arbeitgeber in A³.
Beteiligen Sie sich als Arbeitgeber, denn nur gemeinsam erreichen wir einen hohen Bekanntheitsgrad und ein (noch) besseres Image für die Region Augsburg bei gesuchten Fachkräften.
Ohne gezieltes Fachkräfte-Marketing geht heute nichts mehr. Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH startet 2024 mit einer neuen A³ Fachkräftekampagne für den Wirtschaftsraum Augsburg.
Ziel: Werbung für die Region und für die attraktiven Arbeitgeber in A³.
Beteiligen Sie sich als Arbeitgeber, denn nur gemeinsam erreichen wir einen hohen Bekanntheitsgrad und ein (noch) besseres Image für die Region Augsburg bei gesuchten Fachkräften.