Expertise Nachhaltiges Wirtschaften Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

Was hat Glück mit Arbeitsschutz zu tun? Und speziell mit dem Thema der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung gemäß § 5 ArbSchG? Diese Fragen beantwortet Elisabeth Namiri, Spezialistin für die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung, in ihrem Gastbeitrag zum Thema Mitarbeiterzufriedenheit.

Arbeitsschutz hat sogar sehr viel mit unserem persönlichen Glück zu tun – schließlich verbringen wir einen Großteil unseres Lebens am Arbeitsplatz. Da lohnt es sich durchaus, einmal näher hinzuschauen.

Gefährdungsbeurteilung als erster Schritt

Wer belastet ist, ist unzufrieden – Unzufriedenheit am Arbeitsplatz fördert wiederum krankheits- und motivationsbedingte Fehlzeiten, Fluktuation und Fachkräftemangel, Konflikte und nicht zuletzt auch die Suchtgefahr. Das alles ist mit Folgekosten verbunden.
Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung geht in einem strukturierten Prozess aus Mitarbeiter-Befragung und Mitarbeiter- und Führungskräfte-Workshops diesen Parametern auf den Grund. Fragen wie „Schaffen Sie die Arbeit in der geforderten Zeit und Qualität?“ oder „Fühlen Sie sich von Kollegen und Vorgesetzten ausreichend unterstützt?“ decken beispielsweise die Bereiche Arbeitsinhalt und Soziale Beziehungen ab, neben Arbeitsorganisation („Sind die Arbeitsabläufe geklärt?“), Arbeitsplatzumgebung („Stehen ausreichend Arbeitsmittel zur Verfügung?“) und Neue Arbeitsformen („Wie sieht es mit der ständigen Erreichbarkeit aus?“). Fragen, die im Zuge der während der Corona-Krise neu geschaffenen Homeoffice-Arbeitsplätze aktueller sind denn je.

Mit der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung wird Mitarbeitern und Führungskräften eine wertvolle Plattform geboten, kritische Punkte anzusprechen, aber auch Ressourcen herauszuarbeiten „Was läuft gut im Unternehmen?“ und „Wo liegen unsere Stärken?“, um dann gezielt Maßnahmen zu erarbeiten und psychische Belastungen zu reduzieren. Das ist dann natürlich auch immer ein Stück weit nachhaltige Unternehmensentwicklung.

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz

Zu psychischen Belastungen zählen übrigens nicht nur ein hohes Arbeitspensum oder Arbeiten unter extremem Zeitdruck, sondern auch gestörte Informations- und Kommunikationsprozesse, „schwergängige“ Arbeitsabläufe und natürlich die bereits angesprochenen kräfte- und zeitzehrenden Konflikte. Unbearbeitete Konflikte äußern sich übrigens auf verschiedenen Ebenen und schwächen nicht nur die Kontrahenten, sondern das gesamte Team.

Ein weiterer wichtiger Baustein, der ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben ist, ist das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM), das dem Erhalt der Arbeitsfähigkeit nach längerer Krankheit eines Mitarbeiters dient und damit wertvolles Know-how an das Unternehmen bindet.

Was hat Glück mit Arbeitsschutz zu tun? Und speziell mit dem Thema der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung gemäß § 5 ArbSchG? Diese Fragen beantwortet Elisabeth Namiri, Spezialistin für die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung, in ihrem Gastbeitrag zum Thema Mitarbeiterzufriedenheit.

Arbeitsschutz hat sogar sehr viel mit unserem persönlichen Glück zu tun – schließlich verbringen wir einen Großteil unseres Lebens am Arbeitsplatz. Da lohnt es sich durchaus, einmal näher hinzuschauen.

Gefährdungsbeurteilung als erster Schritt

Wer belastet ist, ist unzufrieden – Unzufriedenheit am Arbeitsplatz fördert wiederum krankheits- und motivationsbedingte Fehlzeiten, Fluktuation und Fachkräftemangel, Konflikte und nicht zuletzt auch die Suchtgefahr. Das alles ist mit Folgekosten verbunden.
Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung geht in einem strukturierten Prozess aus Mitarbeiter-Befragung und Mitarbeiter- und Führungskräfte-Workshops diesen Parametern auf den Grund. Fragen wie „Schaffen Sie die Arbeit in der geforderten Zeit und Qualität?“ oder „Fühlen Sie sich von Kollegen und Vorgesetzten ausreichend unterstützt?“ decken beispielsweise die Bereiche Arbeitsinhalt und Soziale Beziehungen ab, neben Arbeitsorganisation („Sind die Arbeitsabläufe geklärt?“), Arbeitsplatzumgebung („Stehen ausreichend Arbeitsmittel zur Verfügung?“) und Neue Arbeitsformen („Wie sieht es mit der ständigen Erreichbarkeit aus?“). Fragen, die im Zuge der während der Corona-Krise neu geschaffenen Homeoffice-Arbeitsplätze aktueller sind denn je.

Mit der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung wird Mitarbeitern und Führungskräften eine wertvolle Plattform geboten, kritische Punkte anzusprechen, aber auch Ressourcen herauszuarbeiten „Was läuft gut im Unternehmen?“ und „Wo liegen unsere Stärken?“, um dann gezielt Maßnahmen zu erarbeiten und psychische Belastungen zu reduzieren. Das ist dann natürlich auch immer ein Stück weit nachhaltige Unternehmensentwicklung.

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz

Zu psychischen Belastungen zählen übrigens nicht nur ein hohes Arbeitspensum oder Arbeiten unter extremem Zeitdruck, sondern auch gestörte Informations- und Kommunikationsprozesse, „schwergängige“ Arbeitsabläufe und natürlich die bereits angesprochenen kräfte- und zeitzehrenden Konflikte. Unbearbeitete Konflikte äußern sich übrigens auf verschiedenen Ebenen und schwächen nicht nur die Kontrahenten, sondern das gesamte Team.

Ein weiterer wichtiger Baustein, der ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben ist, ist das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM), das dem Erhalt der Arbeitsfähigkeit nach längerer Krankheit eines Mitarbeiters dient und damit wertvolles Know-how an das Unternehmen bindet.

Kontakt

ZWW Universität Augsburg Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer

3 Tipps zum Nachmachen:

  • Ihre Mitarbeiter sind Ihr wertvollstes Kapital – sprechen Sie sie gezielt auf (psychische und physische) Belastungen an.
  • Stressreduzierendes Atmen – die 3-6-1-Atemtechnik*: 3 Sekunden einatmen, 6 Sekunden ausatmen, 1 Sekunde Atem anhalten. Diese Übung mehrmals täglich wiederholen. (*Zitiert aus: „Das Parasympathikus-Prinzip“ von Dr. med. Ursula Eder und Dr. med. Franz J. Sperlich, Gräfe und Unzer)
  • Holen Sie sich Experten ins Unternehmen, die Sie umfassend beraten und Ihnen wertvolle „Tools“ zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und damit zur Fachkräftesicherung an die Hand geben.

weitere Expertise aus dem Bereich Nachhaltigkeit

weitere Artikel zum Thema

Pressemitteilung 03.12.2025 Nachhaltigkeitstag Wirtschaft A³ – Mit gemeinsamen Projekten Zukunftsfähig bleiben

Der Nachhaltigkeitstag Wirtschaft A³ brachte auch dieses Jahr zahlreiche Unternehmer, Experten und Interessierte aus der Region zusammen, um nachhaltiges Wirtschaften in den Mittelpunkt zu rücken. ... mehr
Mehr lesen

News Standort und Nachhaltigkeit Augsburg stärkt Forschung zum Einfluss von Umweltfaktoren auf die Gesundheit

Die feierliche Eröffnung des Environmental Health Sciences Institute (EHSI) am 28. November 2025 markiert einen wichtigen Schritt für die Augsburger Universitätsmedizin: Sie stärkt den deutschlandweit einmaligen und zukunftsorientierten Forschungsschwerpunkt Environmental Health Sciences. ... mehr
Mehr lesen

News Nachhaltigkeit Preisverleihung des Bayerischen Ressourceneffizienzpreises 2025: Drei Gewinner aus Bayern

Der Bayerische Ressourceneffizienzpreis 2025 wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) und dem Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern (REZ) am 30. Oktober in Nürnberg verliehen. Es wurden drei Unternehmen für ihre innovativen und nachhaltigen Ansätze im Umgang mit natürlichen Ressourcen gewürdigt. ... mehr
Mehr lesen

News Nachhaltigkeit und Medizin Augsburger Umweltmedizin und Bad Hindelang: Kooperation führt zur UN-Auszeichnung als Best Tourism Village

Der Heilklimatische Kurort Bad Hindelang wurde von UN Tourism als eines der weltweit „Best Tourism Villages 2025“ ausgezeichnet. ... mehr
Mehr lesen

News Nachhaltigkeit Studie der Universität Augsburg zeigt: Mehr Atemwegserkrankungen bei Extremwetter

Eine Studie der Universität Augsburg untersucht die Auswirkungen von Extremwetter auf die Gesundheit der Augsburger Bevölkerung. Bereits jetzt führen extreme Temperaturen in Augsburg zu mehr Atemwegserkrankungen. ... mehr
Mehr lesen

Pressemitteilung 12.11.2025 Nachhaltigkeitsmonitor A³ zeigt: Region Augsburg auf gutem Weg – mit Potenzial nach oben

Der Wirtschaftsraum Augsburg und seine Unternehmen engagieren sich zunehmend in Sachen Nachhaltigkeit. Das zeigen die Ergebnisse aus den Befragungen des Projekts „Nachhaltigkeitsmonitor und Nachhaltigkeitshub A³“, das von der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH gemeinsam mit der Technischen Hochschule Augsburg entwickelt und umgesetzt wurde. ... mehr
Mehr lesen

News Nachhaltigkeit Neue Erkenntnisse zum Thema Klimarisikomanagement und Klimaanpassung

Das A³ Werkstattgespräch zum Thema Klimarisikomanagement am 08.10.2025 zeigt neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft und Praxis auf. Darunter Expertisen von Dr. Lars Wietschel, Dr. Andrea Thorenz und Dr. Sebastian Purwins. Dabei wurden Forschungsergebnisse aus den Bereichen Supply Chain Resilience, nachhaltige Ressourcenstrategien und urbane Klimaresilienz vorgestellt. ... mehr
Mehr lesen

Pressemitteilung 30.10.2025 A³ klimaneutral – Zwei starke Unterstützer setzen ihr Engagement fort

Die Initiative A³ klimaneutral, die Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2030 begleitet, setzt weiterhin auf starke Partner aus der Region: Die Stadtsparkasse Augsburg und die Stadtwerke Augsburg Holding GmbH verlängern ihr Engagement als Premium-Sponsoren um zwei weitere Jahre bis Ende 2026. ... mehr
Mehr lesen

News Innovation Recyceltes Aluminium für Felgen: Fraunhofer IGCV erforscht nachhaltige Alternativen

Aluminiumfelgen haben Stahlfelgen in der Automobilindustrie längst abgelöst – sie sind leicht, korrosionsbeständig und ästhetisch. Doch ihre Herstellung ist energieintensiv und verursacht hohe CO₂-Emissionen – rund zehnmal so viel wie Stahl. Um Ressourcen zu schonen und Emissionen zu ... mehr
Mehr lesen

News innovation Fraunhofer IGCV unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung nachhaltiger Produktionssysteme für die Zukunft

Weltweit steigende Energiekosten und unsichere Lieferketten zwingen Unternehmen zunehmend dazu, ihre Produktions- und Geschäftsmodelle nachhaltig auszurichten. Viele zögern jedoch, Veränderungen vorzunehmen, da bestehende Systeme gut funktionieren und technische Innovationen oft als komplex ... mehr
Mehr lesen

Pressemitteilung 01.10.2025 Wochen der Nachhaltigkeit 2025 – Nachhaltigkeit jetzt erst recht angehen

Zum 9. Mal finden die „Wochen der Nachhaltigkeit im Wirtschaftsraum Augsburg“ statt. Vom 27. Oktober bis zum 29. November 2025 wird das Thema Nachhaltigkeit in der Wirtschaft im Fokus der Kommunikationsmaßnahmen der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH stehen. Unternehmen, Organisationen und Institutionen sind eingeladen, ihre Veranstaltungen, Projekte und guten Praxisbeispiele vorzustellen. Ziel: Das Bewusstsein für nachhaltiges Wirtschaften in der Region Augsburg weiter zu fördern und konkrete Handlungsansätze aufzeigen. In diesem Jahr finden die Wochen der Nachhaltigkeit vom 27.10. bis zum 28.11.2025 statt. Alle Veranstalter sind eingeladen, ihre Aktivitäten in diesem Rahmen mitzubewerben. ... mehr
Mehr lesen

News Nachhaltigkeit Nachhaltigkeitsherbst 2025 – Events in allen Dimensionen

Diesen Herbst steht ein, wohlgemerkt nachhaltiges, Feuerwerk an spannenden Events an. Alle ESG-Dimensionen der Nachhaltigkeit sind hier vertreten. ... mehr
Mehr lesen