Der Dokumentarfilm „PURPOSE“ erkundet eine Alternative zu unserer destruktiven Wirtschaftslogik.

Die globale Multikrise verschärft sich und beeinflusst alle Aspekte unseres Lebens: Demokratie, Klima, Biodiversität, Migration, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Institutionen, Landwirtschaft … Und dennoch gibt es keine breite Debatte über den Kern vieler – wenn nicht aller – dieser Probleme: unsere Volkswirtschaften. Wie sie funktionieren, was sie leisten und wie sie gestaltet sind, spielt in der öffentlichen Diskussion keine Rolle. Niemand scheint an einer tragfähigen politischen Alternative zu arbeiten. Oder vielleicht doch? Und wir haben einfach nicht aufgepasst?

Der neue Dokumentarfilm „Purpose“ stellt die zentrale Frage unserer Zeit: Was ist der Zweck unserer Wirtschaft und wie können wir ihn ändern? Der Film begleitet zwei Persönlichkeiten – Katherine Trebeck und Lorenzo Fioramonti –, die bahnbrechende politische Projekte entwickeln, um unsere Wirtschaftssysteme zu verändern – weg vom endlosen BIP-Wachstum, hin zu dem, was für Menschen und Planeten wirklich zählt. Sie stellen sich eine Welt vor, in der wir nicht mehr der Wirtschaft dienen, sondern die Wirtschaft uns.

„Wir brauchen eine Wirtschaft, die dem Leben dient, das sich die Menschen wünschen.“ –  Katherine Trebeck

Katherine Trebeck initiiert die „Wellbeing Economy Governments“, eine internationale Allianz gegen die mächtige G7. Ihr Plan: eine neue Gruppe von Ländern, die bereit sind, ihre Politik neu zu gestalten und ihre Wirtschaft neu auszurichten – auf das Wohl der Menschen und des Planeten. Während sie unermüdlich daran arbeitet, scheitert das Projekt, wird wiederbelebt und entwickelt sich weiter. Schließlich vereint es fünf Länder: Schottland, Neuseeland, Island, Wales und Finnland. Es könnte zum Ausgangspunkt einer neuen wirtschaftlichen Vision für die Welt werden.

„Die Wirtschaft ist menschengemacht. Wir können sie aufbauen, zerstören und wieder aufbauen.“– Lorenzo Fioramonti

Lorenzo Fioramonti hilft bei der Gründung der Allianz. Dann wird er plötzlich eingeladen, in seinem Heimatland Italien für ein Amt zu kandidieren. Er gewinnt einen Parlamentssitz bei den Parlamentswahlen und hofft, als Wirtschaftsminister eine Wohlfahrtswirtschaft zu schaffen. Doch dann gerät er in einer krisengeschüttelten Regierung ins Abseits. Als diese auseinanderbricht und sich eine neue Koalition bildet, wird er unerwartet Bildungsminister und schafft es, einige seiner kühnen Ideen umzusetzen.

„Der Film ‚Purpose‘ ist nicht nur ein großartiger Film über den Wandel wirtschaftlicher Systeme – er erzählt auch die inspirierende Geschichte zweier Menschen, die für eine Welt kämpfen, in der die Menschheit überleben kann!“

Über den Filmemacher:

Regisseur, Co-Produzent und Co-Autor Martin Oetting arbeitete zwischen 1999 und 2004 in Werbeagenturen. 2006 wechselte er zu einem Start-up, das sich auf Mundpropaganda spezialisiert hatte.

Anfang 2016 verließ er die Werbebranche und widmete sich politischen Themen. Schon bald begann er, narrative und kommunikative Projekte zu entwickeln, die die drängendsten Krisen und Probleme unserer Zeit thematisieren. Gemeinsam mit dem ehemaligen Journalisten Kai Schächtele entwickelte er eine Bühnenshow, die durch Deutschland tourt und das Publikum ermutigt, die globale Multikrise konstruktiv zu bewältigen.

„Purpose“ ist Martins erster Spielfilm. Als er Ende 2017 von Katherines und Lorenzos politischen Projekten erfuhr, wurde ihm klar, dass er ihre Arbeit dokumentieren und gleichzeitig verstehen musste, was sie für die Welt bedeutet.

Die meisten von uns sind tief in ihren Wirtschaftssystemen verwurzelt, während wir uns zunehmend besorgte Fragen über unsere Zukunft stellen. Martins Biografie und Karriere in der Werbebranche – als aktiver Teilnehmer am Wirtschaftswachstumssystem – machen ihn zum perfekten Stellvertreter für das Publikum. Indem er seine eigenen Beobachtungen und Fragen in die Erzählung einbringt, bietet er einen Außenblick auf die Pionierarbeit von Katherine und Lorenzo.

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• Regie: Martin Oetting
• Produktion und Drehbuch: Jan-Peter Heusermann (Co-Regisseur) & Martin Oetting
• Kamera: Nick Scholey
• Koproduktion: Lars Jessen
• Omnipolis Media, in Zusammenarbeit mit Florida Film
• Laufzeit: ca. 96 Minuten
• Sprache: Englisch
• Hier finden Sie weitere Informationen über den Film und die Veranstaltung