Pressemitteilung 15.02.2024 Schlummernde Fachkräftepotenziale heben

Anfang Februar lud die Fachkräfte Initiative Wirtschaftsraum Augsburg zu ihrer jährlichen Gemeinschaftsveranstaltung ein. Beim Gastgeber, der Finstral GmbH in Derching, waren etwa 85 Gäste vor Ort, um sich zum Thema „Aus der Reserve locken – so geht’s. Schlummernde Fachkräftepotenziale entdecken und mobilisieren“ zu informieren und auszutauschen. Sieben Unternehmen kamen mit erfolgreichen, praxisnahen Beispielen zur Umsetzung und eigenen Tipps selbst zu Wort. Flankiert wurde die Veranstaltung durch die Referentin Prof. Dr. Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen (IBE).

Neben dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), der Agentur für Arbeit Augsburg sowie der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH sind die Industrie- und Handelskammer Schwaben (IHK) und die Handwerkskammer für Schwaben (HWK) Partner der Fachkräfte Initiative Wirtschaftsraum Augsburg – und wichtige Ansprechpartner für Arbeitgeber beim Thema Fachkräftegewinnung für den Wirtschaftsraum Augsburg.

Begrüßung durch den Gastgeber Finstral GmbH

Lukas von Gwinner, Marketingleitung bei der Finstral GmbH, berichtet über Maßnahmen der Fachkräftebindung im Südtiroler Unternehmen, die sich in einer langjährigen Betriebszugehörigkeit vieler Mitarbeitenden widerspiegelt. Im Rahmen des Onboardings lernt jedes neue Teammitglied, ganz gleich welcher Funktion, eines der Werke in einem persönlichen Rundgang mit dem Finstral-Geschäftsführer kennen. Betriebs-Kitas ermöglichen längeres und vor allem einfacheres Arbeiten. Kleine vom Unternehmen gestellte Personalbusse holen Mitarbeitende im weit verzweigten Südtiroler Bergland ab und bringen sie dort zu ihren Arbeitsstätten. Und was in Deutschland das Auto, ist in Italien das Mittagessen, mit dem die Südtiroler Finstral-Mitarbeitenden kostenlos versorgt werden.

Kreativität ist gefragt

„Wir alle sind gefordert, kreativ zu werden, um den Fachkräftebedarf decken zu können. Die Arbeitsagentur hat sich dabei unter anderem zum Ziel gesetzt, Frauen zu ermutigen, ihre Stundenzahl aufzustocken bzw. in den Beruf wiedereinzusteigen. Hierfür bieten wir als Arbeitsagentur eine große Bandbreite an Infoveranstaltungen und Workshops an. Aber auch in der Weiterqualifizierung von Beschäftigten haben wir mit dem Qualifizierungschancengesetz ein Instrument, mit dem wir Firmen und Beschäftigte unterstützen können, die dringend nötigen Fachkräfte aus dem eigenen Mitarbeiterschatz zu heben. Mit unserer Hilfe wird aus einem Helfer eine Fachkraft“, so Elsa Koller-Knedlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg

Bedürfnisse und Erwartungen seiner Beschäftigten kennen

Silke Klos-Pöllinger, Regionsgeschäftsführerin der DGB Region Schwaben, sagt, wer Fachkräfte will, muss auf gute Arbeit setzen: „Das heißt, die Bedürfnisse und Erwartungen seiner Beschäftigten und Bewerber kennen. Während manche Frauen in Teilzeit vielleicht bessere Rahmenbedingungen brauchen, um ihre Arbeitszeit aufzustocken, können andere Fachkräfte durch kürzere Arbeitszeiten wie eine 4-Tage-Woche gewonnen werden. Zu guter Arbeit gehören auch Tarifverträge. Und man sollte nicht unterschätzen, dass sich unter Bewerbern auch herumspricht, wer ein attraktiver Arbeitgeber ist oder nicht.“

„Neue Normalität“ neu denken

Laut Paul Kienberger, stellvertretender Regionalvorsitzender der IHK-Regionalversammlung Augsburg-Land, müsse man anders als gewohnt in einer „Neuen Normalität“ denken und handeln, um schlummernde Fachkräftepotenziale entdecken zu können. Dann werde das Handeln zur Chance. Das gelte insbesondere für die praxisnahe Umsetzung des Qualifizierungschancengesetzes (QCG) und das im November 2023 teilweise in Kraft getretene, neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Hier sollten beispielsweise die Anerkennungs- und aufenthaltsrechtliche Verfahren optimiert sowie niedrigschwellige Weiterbildungsangebote attraktiv ausgestaltet werden. Die IHK Schwaben und die IHK Akademie Schwaben beraten und unterstützen ihre Mitgliedsunternehmen bei allen Maßnahmen zur Weiterbildung und Qualifizierung, um noch schlummernde Potenziale zu mobilisieren, so Kienberger abschließend.

Offenheit bei der Fachkräftesuche

Hans-Peter Rauch, Präsident der HWK Schwaben, spürt im Handwerk eine hohe Bereitschaft, bei der Fachkräftesuche offen und flexibel zu agieren. „Wir brauchen aufgrund der hohen Anforderungen im Handwerk sehr gute und gute Schulabgänger, geben aber auch Jugendlichen mit schlechteren Schulnoten eine Chance, während der Ausbildung ihre Stärken zu entwickeln. Viele Betriebe haben gute Erfahrungen dabei gemacht, Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen zu beschäftigen. Und wir freuen uns, dass immer mehr Frauen die Meisterprüfung ablegen und damit auch in Führungspositionen vorrücken. Für unsere Handwerksbetriebe bieten wir als HWK eine kostenfreie und maßgeschneiderte Beratung zur Nachwuchssuche und Fachkräftesicherung an.“

Mitarbeitende stärken

Im Landratsamt Aichach-Friedberg sind fast ausschließlich weibliche Führungskräfte beschäftigt – und überwiegend in Teilzeit, berichtet Dr. Klaus Metzger, Landrat des Landkreises Aichach-Friedberg. Zusammen mit seinem Team und einem externen Begleiter wurde ein Prozess angestoßen, um detailliert herauszuarbeiten, wie die Mitarbeitenden weiter gestärkt und in ihren Arbeitsbedingungen unterstützt werden können.

Veränderte Rahmenbedingungen

Prof. Dr. Jutta Rump erforscht als Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen (IBE) die Megatrends der Arbeitswelt. Die Generation der Babyboomer verlässt in den kommenden Jahren die Arbeitswelt. Folgen wird ihnen ein neuer Generationentyp. Das Sozialisationsmuster der jungen Generationen unterscheidet sich stark von der Babyboomer-Generation. Die neue Normalität, geprägt von Veränderung in hoher Geschwindigkeit, ausgelöst durch Pandemie und geopolitische Krisenherde, ist die Lebensrealität junger Menschen, die heute bereits in den Arbeitsmarkt strömen. In einer Welt, in der es nicht mehr den Megatrend, sondern viele gleichzeitig gibt, ist die größte Herausforderung für Alle, in Balance zu bleiben.

Unternehmen sehen sich mit den limitierenden Faktoren, zu wenig Geld, zu wenig Zeit und zu wenig Fachkräfte, konfrontiert. Bis 2035 wird ein Minus von rd. 5 Mio. Arbeitskräften prognostiziert. Welche Handlungsfelder stehen Unternehmen in einer Welt der HR-Knappheiten offen? Wo kann Erwerbsbeteiligung erhöht werden und wo lassen sich Zeitreserven heben? Die Lösung liegt vermutlich in der Optimierung von Prozessen und Technologien, die zu einer Entlastungswirkung führen, ferner in einer Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Gruppen wie Frauen und Menschen mit Fluchtstatus. Für Arbeitgeber bedeutet dies, konsequent in Ausbildung und Weiterbildung zu investieren. Darüber hinaus lohnt es, Teams nach Stärken und Talenten zusammenzusetzen und in eine Purpose-getriebene Arbeits- und Unternehmenskultur zu investieren. Denn dies erwartet die junge Generation von ihren (zukünftigen) Arbeitgebern: ein hohes Maß an Informationstransparenz, Handlungsspielräume, positives Feedback und Wertschätzung.

Und die Praxis….

…steckt mitunter schon mittendrin bei der Gewinnung von schlummernden Potentialen auf unterschiedlichsten Wegen und Herangehensweisen. So berichtete Dominik Konrad, Inhaber des KFZ-Betriebs Fahrzeugtechnik Konrad, wie er einen Auszubildenen über die Einstiegsqualifizierung gefunden hat.

Die positiven Erfahrungen mit dem Qualifizierungschancengesetz (QCG) teilten Manuela Gress vom Pauline-Fischer-Haus sowie Andrea Ehrenberg von der Eiskanal Event GmbH. Frau Gress hat nach ihrer ursprünglichen Ausbildung als Arzthelferin in die Altenpflege im Pauline-Fischer-Haus gewechselt und hatte dadurch eine hervorragende Möglichkeit, sich weiter zu qualifizieren. Frau Ehrenberg, die viele Jahre bei der Lufthansa gearbeitet hat, begann zunächst über den FBW-Gutschein einen Lehrgang, ehe sie über die Förderung des QCG die Maßnahme Bürofachkraft mit Buchhaltung begonnen hatte.

Über den Weg der Ausbildung in Teilzeit berichtete Susanne Hab, Geschäftsführerin bei der 4Wände GmbH, die seit 2008 diese Möglichkeit anbietet und die positiven Erfahrungen mit den Teilnehmer*innen der Veranstaltung teilte.

Beim anschließenden Get-together mit Tiroler Spezialitäten hatten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, sich auszutauschen, zu vernetzen und mit den Akteuren und Referentinnen ihre Erfahrungen zu teilen.

Weitere, ausführliche Informationen zur Fachkräfte Initiative Wirtschaftsraum Augsburg finden Sie unter: www.region-a3.com/product/fachkraefte-initiative-wirtschaftsraum-augsburg/

Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH …

... ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Augsburg und der Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg. Neben Standortmarketing und der Stärkung regionaler Identität sind unsere Schwerpunkte Fachkräftesicherung und -marketing, Innovation & Technologietransfer, Nachhaltiges Wirtschaften & Green Economy sowie – neu – Gesundheitswirtschaft. Weitere Informationen zur Gesellschaft finden Sie unter www.region-A3.com

Anfang Februar lud die Fachkräfte Initiative Wirtschaftsraum Augsburg zu ihrer jährlichen Gemeinschaftsveranstaltung ein. Beim Gastgeber, der Finstral GmbH in Derching, waren etwa 85 Gäste vor Ort, um sich zum Thema „Aus der Reserve locken – so geht’s. Schlummernde Fachkräftepotenziale entdecken und mobilisieren“ zu informieren und auszutauschen. Sieben Unternehmen kamen mit erfolgreichen, praxisnahen Beispielen zur Umsetzung und eigenen Tipps selbst zu Wort. Flankiert wurde die Veranstaltung durch die Referentin Prof. Dr. Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen (IBE).

Neben dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), der Agentur für Arbeit Augsburg sowie der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH sind die Industrie- und Handelskammer Schwaben (IHK) und die Handwerkskammer für Schwaben (HWK) Partner der Fachkräfte Initiative Wirtschaftsraum Augsburg – und wichtige Ansprechpartner für Arbeitgeber beim Thema Fachkräftegewinnung für den Wirtschaftsraum Augsburg.

Begrüßung durch den Gastgeber Finstral GmbH

Lukas von Gwinner, Marketingleitung bei der Finstral GmbH, berichtet über Maßnahmen der Fachkräftebindung im Südtiroler Unternehmen, die sich in einer langjährigen Betriebszugehörigkeit vieler Mitarbeitenden widerspiegelt. Im Rahmen des Onboardings lernt jedes neue Teammitglied, ganz gleich welcher Funktion, eines der Werke in einem persönlichen Rundgang mit dem Finstral-Geschäftsführer kennen. Betriebs-Kitas ermöglichen längeres und vor allem einfacheres Arbeiten. Kleine vom Unternehmen gestellte Personalbusse holen Mitarbeitende im weit verzweigten Südtiroler Bergland ab und bringen sie dort zu ihren Arbeitsstätten. Und was in Deutschland das Auto, ist in Italien das Mittagessen, mit dem die Südtiroler Finstral-Mitarbeitenden kostenlos versorgt werden.

Kreativität ist gefragt

„Wir alle sind gefordert, kreativ zu werden, um den Fachkräftebedarf decken zu können. Die Arbeitsagentur hat sich dabei unter anderem zum Ziel gesetzt, Frauen zu ermutigen, ihre Stundenzahl aufzustocken bzw. in den Beruf wiedereinzusteigen. Hierfür bieten wir als Arbeitsagentur eine große Bandbreite an Infoveranstaltungen und Workshops an. Aber auch in der Weiterqualifizierung von Beschäftigten haben wir mit dem Qualifizierungschancengesetz ein Instrument, mit dem wir Firmen und Beschäftigte unterstützen können, die dringend nötigen Fachkräfte aus dem eigenen Mitarbeiterschatz zu heben. Mit unserer Hilfe wird aus einem Helfer eine Fachkraft“, so Elsa Koller-Knedlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg

Bedürfnisse und Erwartungen seiner Beschäftigten kennen

Silke Klos-Pöllinger, Regionsgeschäftsführerin der DGB Region Schwaben, sagt, wer Fachkräfte will, muss auf gute Arbeit setzen: „Das heißt, die Bedürfnisse und Erwartungen seiner Beschäftigten und Bewerber kennen. Während manche Frauen in Teilzeit vielleicht bessere Rahmenbedingungen brauchen, um ihre Arbeitszeit aufzustocken, können andere Fachkräfte durch kürzere Arbeitszeiten wie eine 4-Tage-Woche gewonnen werden. Zu guter Arbeit gehören auch Tarifverträge. Und man sollte nicht unterschätzen, dass sich unter Bewerbern auch herumspricht, wer ein attraktiver Arbeitgeber ist oder nicht.“

„Neue Normalität“ neu denken

Laut Paul Kienberger, stellvertretender Regionalvorsitzender der IHK-Regionalversammlung Augsburg-Land, müsse man anders als gewohnt in einer „Neuen Normalität“ denken und handeln, um schlummernde Fachkräftepotenziale entdecken zu können. Dann werde das Handeln zur Chance. Das gelte insbesondere für die praxisnahe Umsetzung des Qualifizierungschancengesetzes (QCG) und das im November 2023 teilweise in Kraft getretene, neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Hier sollten beispielsweise die Anerkennungs- und aufenthaltsrechtliche Verfahren optimiert sowie niedrigschwellige Weiterbildungsangebote attraktiv ausgestaltet werden. Die IHK Schwaben und die IHK Akademie Schwaben beraten und unterstützen ihre Mitgliedsunternehmen bei allen Maßnahmen zur Weiterbildung und Qualifizierung, um noch schlummernde Potenziale zu mobilisieren, so Kienberger abschließend.

Offenheit bei der Fachkräftesuche

Hans-Peter Rauch, Präsident der HWK Schwaben, spürt im Handwerk eine hohe Bereitschaft, bei der Fachkräftesuche offen und flexibel zu agieren. „Wir brauchen aufgrund der hohen Anforderungen im Handwerk sehr gute und gute Schulabgänger, geben aber auch Jugendlichen mit schlechteren Schulnoten eine Chance, während der Ausbildung ihre Stärken zu entwickeln. Viele Betriebe haben gute Erfahrungen dabei gemacht, Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen zu beschäftigen. Und wir freuen uns, dass immer mehr Frauen die Meisterprüfung ablegen und damit auch in Führungspositionen vorrücken. Für unsere Handwerksbetriebe bieten wir als HWK eine kostenfreie und maßgeschneiderte Beratung zur Nachwuchssuche und Fachkräftesicherung an.“

Mitarbeitende stärken

Im Landratsamt Aichach-Friedberg sind fast ausschließlich weibliche Führungskräfte beschäftigt – und überwiegend in Teilzeit, berichtet Dr. Klaus Metzger, Landrat des Landkreises Aichach-Friedberg. Zusammen mit seinem Team und einem externen Begleiter wurde ein Prozess angestoßen, um detailliert herauszuarbeiten, wie die Mitarbeitenden weiter gestärkt und in ihren Arbeitsbedingungen unterstützt werden können.

Veränderte Rahmenbedingungen

Prof. Dr. Jutta Rump erforscht als Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen (IBE) die Megatrends der Arbeitswelt. Die Generation der Babyboomer verlässt in den kommenden Jahren die Arbeitswelt. Folgen wird ihnen ein neuer Generationentyp. Das Sozialisationsmuster der jungen Generationen unterscheidet sich stark von der Babyboomer-Generation. Die neue Normalität, geprägt von Veränderung in hoher Geschwindigkeit, ausgelöst durch Pandemie und geopolitische Krisenherde, ist die Lebensrealität junger Menschen, die heute bereits in den Arbeitsmarkt strömen. In einer Welt, in der es nicht mehr den Megatrend, sondern viele gleichzeitig gibt, ist die größte Herausforderung für Alle, in Balance zu bleiben.

Unternehmen sehen sich mit den limitierenden Faktoren, zu wenig Geld, zu wenig Zeit und zu wenig Fachkräfte, konfrontiert. Bis 2035 wird ein Minus von rd. 5 Mio. Arbeitskräften prognostiziert. Welche Handlungsfelder stehen Unternehmen in einer Welt der HR-Knappheiten offen? Wo kann Erwerbsbeteiligung erhöht werden und wo lassen sich Zeitreserven heben? Die Lösung liegt vermutlich in der Optimierung von Prozessen und Technologien, die zu einer Entlastungswirkung führen, ferner in einer Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Gruppen wie Frauen und Menschen mit Fluchtstatus. Für Arbeitgeber bedeutet dies, konsequent in Ausbildung und Weiterbildung zu investieren. Darüber hinaus lohnt es, Teams nach Stärken und Talenten zusammenzusetzen und in eine Purpose-getriebene Arbeits- und Unternehmenskultur zu investieren. Denn dies erwartet die junge Generation von ihren (zukünftigen) Arbeitgebern: ein hohes Maß an Informationstransparenz, Handlungsspielräume, positives Feedback und Wertschätzung.

Und die Praxis….

…steckt mitunter schon mittendrin bei der Gewinnung von schlummernden Potentialen auf unterschiedlichsten Wegen und Herangehensweisen. So berichtete Dominik Konrad, Inhaber des KFZ-Betriebs Fahrzeugtechnik Konrad, wie er einen Auszubildenen über die Einstiegsqualifizierung gefunden hat.

Die positiven Erfahrungen mit dem Qualifizierungschancengesetz (QCG) teilten Manuela Gress vom Pauline-Fischer-Haus sowie Andrea Ehrenberg von der Eiskanal Event GmbH. Frau Gress hat nach ihrer ursprünglichen Ausbildung als Arzthelferin in die Altenpflege im Pauline-Fischer-Haus gewechselt und hatte dadurch eine hervorragende Möglichkeit, sich weiter zu qualifizieren. Frau Ehrenberg, die viele Jahre bei der Lufthansa gearbeitet hat, begann zunächst über den FBW-Gutschein einen Lehrgang, ehe sie über die Förderung des QCG die Maßnahme Bürofachkraft mit Buchhaltung begonnen hatte.

Über den Weg der Ausbildung in Teilzeit berichtete Susanne Hab, Geschäftsführerin bei der 4Wände GmbH, die seit 2008 diese Möglichkeit anbietet und die positiven Erfahrungen mit den Teilnehmer*innen der Veranstaltung teilte.

Beim anschließenden Get-together mit Tiroler Spezialitäten hatten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, sich auszutauschen, zu vernetzen und mit den Akteuren und Referentinnen ihre Erfahrungen zu teilen.

Weitere, ausführliche Informationen zur Fachkräfte Initiative Wirtschaftsraum Augsburg finden Sie unter: www.region-a3.com/product/fachkraefte-initiative-wirtschaftsraum-augsburg/

Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH …

... ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Augsburg und der Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg. Neben Standortmarketing und der Stärkung regionaler Identität sind unsere Schwerpunkte Fachkräftesicherung und -marketing, Innovation & Technologietransfer, Nachhaltiges Wirtschaften & Green Economy sowie – neu – Gesundheitswirtschaft. Weitere Informationen zur Gesellschaft finden Sie unter www.region-A3.com

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Leitung Geschäftsfeld Fachkräftesicherung und -Marketing

Dr. Nina Schmitt

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